Regionale Spitzenkandidaten unterwegs
Wahlkampf im Südburgenland geht in heiße Phase
Wie sich die regionalen Spitzenkandidaten von FPÖ, SPÖ und ÖVP auf den 29. September vorbereiten.
Wenn Petra Wagner in den Wahlkampf zieht, ist das unübersehbar. Sie ist nämlich mit einem Auto unterwegs, auf dem groß ihr Konterfei aufgedruckt ist.
"Mitte August hat der Intensiv-Wahlkampf begonnen", erzählt die Rudersdorferin, die seit 2017 für die FPÖ im Nationalrat sitzt. Ihe Termine führen sie in alle vier Bezirke, die zum Regionalwahlkreis Mittel-/Südburgenland gehören. "Das sind Märkte, Sommerfeste oder Inform-Besuch ebenso wie Vorträge, die ich halte", berichtet Wagner. Drei bis vier Tage pro Woche seien derzeit reine Wahlkampf-Tage. Besuche von FPÖ-Promis wie Bundsparteiobmann Norbert Hofer oder Tierschutzsprecherin Philippa Strache sind da willkommene Schützenhilfe.
Ähnlich dicht ist es derzeit bei Jürgen Schabhüttl. Der Inzenhofer Bürgermeister, der schon von 2015 bis 2017 für die SPÖ dem Nationalrat angehörte, ist derzeit täglich im Einsatz. "Ich bin bei Sitzungen mit SPÖ-Ortsgruppen, fahre zu geselligen Veranstaltungen und begleite Regional-Spitzenkandidat Christian Drobits bei seiner Wahlkampf-Tour durch das Südburgenland", schildert Schabhüttl.
Etwas anders legt es Karin Kirisits an. Die Hackerberger Bürgermeisterin, die erstmals außerhalb ihrer Heimatgemeinde kandidiert, konzentriert sich in erster Linie auf den Bezirk Güssing. "Ich fahre zu Mitgliedersitzungen, geselligen Feiern oder informiere die Leute an Marktständen", so die ÖVP-Politikerin, die auf Listenplatz 2 nominiert ist. Hausbesuche in der Umgebung stehen erst in den letzten Tagen vor der Wahl am 29. September an.
Kinderbetreuung, Verkehr, Pflege ...
Die Themen, mit denen sie konfrontiert wird, sind mannigfaltig. "Das geht von der Mobilität für ältere Leute bis zur Kinderbetreuung in den Ferien", sagt Kirisits. Ähnliches berichtet auch SPÖ-Kandidat Schabhüttl. "In den Gesprächen geht es um Arbeitsplätze, Verkehrsanbindungen und Umweltschutz, aber auch um von der SPÖ besetzte Themen wie Mindestlohn, Pflege und Pensionen." FPÖ-Kandidatin Wagner registriert großes Interesse an Fragen der Sicherheit, der Pflege und des Ärztemangels. "Das brennt den Leuten unter den Fingernägeln."
Wahlkampf auch online
Wagner nützt auch das Internet als Wahlkampfbühne, vor allem via Facebook und Instagram. "Ich habe ein Video zum Thema Pflege online gestellt, dazu kommen einmal pro Woche Botschaften zu spezifischen Themen."
Neben klassischen Werbemitteln wie Inseraten oder Autogrammkarten setzt auch Jürgen Schabhüttl auf die Online-Medien Facebook und Instagram. "Richtig intensiv wird der Online-Wahlkampf dann in den letzten zwei Wochen vor dem Wahltermin", so der SPÖ-Kandidat.
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