Bezirk Güssing
SPÖ und ÖVP für flächendeckendes öffentliches Verkehrsnetz
Angesichts der kommenden Landtagswahl machen sich die Parteien zunehmend Gedanken, wie das ausgedünnte öffentliche Verkehrsnetz im Südburgenland belebt werden könnte.
Dorner für mehr Gemeindebusse
Namens der SPÖ sprach sich Verkehrslandesrat Heinrich Dorner dafür aus, das System der Gemeindebusse im Bezirk Güssing auszubauen. Die Konzepte für die Bediengebiete würden zur Gänze von Land und EU finanziert, teilte er bei einem Workshop in Güssing mit. "Schließen sich mindestens fünf Gemeinden zusammen, kann der Abgang bis zu 30.000 Euro jährlich gefördert werden. Bei der Zusammenarbeit darf es keine Rolle spielen, ob eine Gemeinde rot oder schwarz ist", so Dorner.
Dunst für Zusammenschluss aller Gemeinden
Landtagspräsidentin Verena Dunst kann sich vorstellen, dass sich nach Vorbild des Bezirks Jennersdorf auch alle Gemeinden des Bezirks Güssing zusammenschließen, um ein öffentliches Verkehrssystem zu bilden. Derzeit gebe es den "Dorfbus" in der Region Kleinmürbisch sowie Anrufsammelstaxis in der Gemeinde Güssing und im Pinkaboden, erinnerte die SPÖ-Bezirksvorsitzende.
ÖVP für flächendeckendes Ruftaxi-System
Bei einer ÖVP-Veranstaltung in Gerersdorf sprachen sich die anwesenden Bürgermeister und Vizebürgermeister für ein flächendeckendes Ruftaxi-System im gesamten Bezirk Güssing aus, das vom Land finanziell unterstützt werden sollte. "Derzeit müssen Bewohner aus dem Zickental für eine Fahrt nach Güssing mit dem öffentlichen Verkehrsmittel teilweise über eine Stunde Fahrzeit in Kauf nehmen", nannte ÖVP-Landtagskandidat Klaus Weber aus Limbach ein Beispiel. Bei der Veranstaltung in Gerersdorf wurde eine Ruftaxi-Petition unterschrieben, die "für Landes- und Gemeindepolitiker ein Auftrag zur Umsetzung sein soll", berichtete Weber.
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