Nach fünf Jahren
Güssings Vizebürgermeister Mondschein tritt ab

Nach der für die ÖVP verlorengegangenen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl tritt Vizebürgermeister Alois Mondschein per Jahresende zurück. | Foto: Martin Wurglits
  • Nach der für die ÖVP verlorengegangenen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl tritt Vizebürgermeister Alois Mondschein per Jahresende zurück.
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Der Güssinger Vizebürgermeister Alois Mondschein zieht sich aus seiner Funktion zurück. Er werde mit Jahresende 2022 aus dem Gemeinderat ausscheiden, bestätigte er auf Anfrage.

Wahlniederlage

Als Grund führt er das Ergebnis der heurigen Gemeinderatswahl an. Die ÖVP verlor am 2. Oktober 2,4 % und eines ihrer elf Mandate. Mondschein selbst, der seit 2017 im Amt ist, unterlag bei der Bürgermeisterwahl dem Amtsinhaber Vinzenz Knor (SPÖ) mit 36 zu 58 Prozent.

"Die Güssingerinnen und Güssinger habe ich nicht von meinen Vorschlägen und Ideen überzeugen können. Das muss ich zur Kenntnis nehmen, alle meine Aktivitäten in den letzten fünf Jahren haben nichts geholfen", sagte Mondschein. "Der Mehrheit der Leute gefällt es, wie sich die Stadt entwickelt, mir nicht. Man kann beispielsweise ein 20-Millionen-Euro-Projekt wie den Volksschulneubau im Gemeinderat nicht in 20 Minuten abhandeln."

Nachfolger Franz Fabian

Zu Mondscheins Nachfolger wurde Gemeinderat Franz Fabian designiert. Er soll bei der nächsten Gemeinderatssitzung im Jänner von der ÖVP-Fraktion zum neuen 1. Vizebürgermeister gewählt werden. Mondschein selbst wird die Gemeindepolitik nicht vollständig verlassen, die Obmannschaft in der Stadt-ÖVP behält er.

Mit Mondschein zieht sich auch ÖVP-Stadträtin Sabine Döberl aus dem Gemeinderat zurück. Schon nach der Wahl hatte Gemeinderat Andreas Laky angekündigt, sein Mandat nicht anzunehmen. Ersatzgemeinderat Michael Hoffmann will nicht nachrücken. Wer alles neu in die ÖVP-Gemeinderatsfraktion nachrückt, steht laut Mondschein derzeit noch nicht fest.

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