"Nicht kaputtmachen"
FPÖ gegen neuen Tarif im Wasserverband Unteres Lafnitztal
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- FPÖ-Gemeindesprecher LAbg. Markus Wiesler hegt den Verdacht, dass das neue Gebührenmodell, das der Wasserverband Unteres Lafnitztal einführen will, den Boden für eine mögliche Übernahme durch das Land Burgenland ebnen könnte.
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Der Gemeindesprecher der FPÖ Burgenland warnt davor, dass das neue Wassergebührenmodell den bestehenden Wassergenossenschaften den Garaus machen könnte.
HEILIGENKREUZ, Die burgenländische FPÖ befürchtet, dass das neue Gebührenmodell, das der Wasserverband Unteres Lafnitztal einführen will, eine Vorleistung für eine mögliche Übernahme durch das Land Burgenland sein könnte. "Wir Freiheitlichen stehen für die Selbstständigkeit der Wassergenossenschaften und der Wasserverbände", betonte Gemeindesprecher LAbg. Markus Wiesler
Warnung vor Übernahme
Der Streit im Wasserverband sei sicher gezielt herbeigeführt worden, um im ersten Schritt die Wassergenossenschaften "kaputtzumachen", so Wiesler. "Im zweiten Schritt werden dann die Wasserverbände jene Gemeinden übernehmen, in denen es bisher noch eine Wassergenossenschaft gegeben hat. Und im dritten Schritt wird der Versuch unternommen werden, die Wasserverbände in die Energie Burgenland einzugliedern."
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- LAbg. Markus Wiesler ist Gemeindesprecher der FPÖ.
- Foto: FPÖ
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Laut Wiesler sei es ein großer Plan von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, die Wasser- und Abwasserverbände des Burgenlandes zusammenzulegen und in die Energie Burgenland einzugliedern. "Diesen politischen Lebenstraum wird der Landeshauptmann genauso wenig außer Acht lassen wie die Übernahme des Müllverbandes und die Übernahme der Bundes-SPÖ. Man braucht die Rücklagen in der Landesholding, um die Eigenkapitalquote zu erhöhen, man will die Personalhoheit und vor allem die Abgabenhoheit, um Geld heranzuschaffen, das der Landeshauptmann benötigt, um seine Verstaatlichungspolitik weiter voranzutreiben."
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