Corona-Massentests
Rund 9.300 Tests in den Bezirken Güssing und Jennersdorf
"Ich habe mich bisher noch nie testen lassen. Wenn aber die Möglichkeit dazu in der näheren Umgebung besteht, möchte ich sie auch wahrnehmen, damit ich meinen aktuellen Status weiß." So erklärt Rainer Szerencsics aus Tobaj, warum er für den freiwilligen Corona-Massentest nach Olbendorf gekommen ist.
Mehrere Teststraßen
Wie er haben auch tausende andere Burgenländer die Testprozedur absolviert. "Am ersten Tag waren es in Olbendorf rund 600, am zweiten und dritten Tag jeweils über 400", berichtet Florian Mercsanits vom Roten Kreuz. Zwei Teststraßen sind im Gemeindesaal aufgebaut, zweimal rund 15 Personen von Rotem Kreuz, Bundesheer und Feuerwehr kümmern sich um Probenentnahme, Testauswertung, Anmeldung und Sicherheitsdienst. "Die Wartezeiten waren kaum länger als 20 Minuten", so Bürgermeister Wolfgang Sodl. "Leerlauf ist an den Teststraßen nie entstanden", bestätigt Alexander Kovacs vom Bundesheer.
Mobiler Test-Bus
Eine sechs Tage lang aufgebaute Teststraße gibt es auch in Güssing, Jennersdorf und Deutsch Kaltenbrunn. Dazu verkehrt ein mobiler Testbus, der jeweils einen Tag lang in Neuhaus am Klausenbach, Heiligenkreuz, Rudersdorf und Moschendorf Station machte. "Zu Testbeginn gab es wegen der widrigen Wetterverhältnisse zwar Strom- und Internetausfällen, aber das Tagesresümee fiel mit über 300 getesteten Personen positiv aus", resümiert der Neuhauser Bürgermeister Reinhard Jud-Mund.
9.233 Personen getestet
Im Bezirk Güssing haben sich 5.219 Personen und im Bezirk Jennersdorf 4.014 Personen dem kostenlosen Antigen-Schnelltest unterzogen. Davon wurden im Bezirk Güssing 14 Personen und im Bezirk Jennersdorf neun Personen positiv getestet.
Schul- und Kindergartenpersonal
Bereits im Vorfeld wurden die kostenlosen Tests dem burgenländischen Schul- und Kindergartenpersonal angeboten. Rund 84 % der in Frage kommenden Personen nahmen teil. Tests wurden unter anderem in den Schulzentren Güssing und Jennersdorf durchgeführt.
An den Arbeiten waren auch die Feuerwehren beteiligt. Allein für den Betrieb der Teststation in Jennersdorf sind an den sechs Test-Tagen über 50 Mitglieder für rund 300 Stunden unentgeltlich im Einsatz gestanden", berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando. Die Aufgaben umfassten den Ordnerdienst, die Einweisung der Testpersonen sowie administrative Aufgaben bei Anmeldung und Registrierung.
Burgenlandweit 81.501 Testungen
Insgesamt haben sich somit 81.501 Personen testen lassen. Das sind 30 Prozent der testberechtigten Bevölkerung über sechs Jahre. Insgesamt 128 Personen - davon 115 Personen von 10. bis 15. Dezember – wurden positiv getestet. Das positive Ergebnis ihres Antigen-Schnelltests muss nun durch einen PCR-Test bestätigt werden.
Das Procedere
Personen, deren Antigen-Schnelltest ein positives Ergebnis anzeigt, gelten als Verdachtsfall und müssen sich zur Bestätigung ihres Testergebnisses einem PCR-Test unterziehen. Dieser wird an einer der regulären Teststraßen des Roten Kreuzes durchgeführt. Ist der nachfolgende PCR-Test negativ ist, wird die ausgesprochene Quarantäne aufgehoben. Fällt der PCR-Test positiv aus, gilt die Quarantäne weiter.
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