Hildegard Rath: Wein und Keller sind Eberaus Markenzeichen
Ein Streifzug mit Schuldirektorin Hildegard Rath: Wer die Landschaft im unteren Pinkatal kennenlernen will, kommt am Thema Weinbau unmöglich vorbei.
Welchen Stellenwert der Weinbau in der Gemeinde Eberau einnimmt, kann man allein schon aus der Gebäudestatistik ablesen. Im Gemeindegebiet gibt es nämlich mehr Kellerstöckl als Wohnhäuser. 450 zu 400 lautet das Verhältnis.
Für Hildegard Rath sind die Kellerstöckl am Prostrumer, am Gaaser oder am Wintner Berg eine Art Wahrzeichen der Gemeinde. "Sie sind altes Kulturgut, das auch heute einen hohen Stellenwert hat. Die Keller erhalten das Landschaftsbild", hebt die Direktorin der Neuen Mittelschule Josefinum hervor.
Sie freut sich, dass viele Keller immer noch genutzt und hergerichtet werden: "Zu fast jedem Haushalt gehört hier ein Weingarten." Dass man in den Buschenschanken wunderbar gemütlich zusammensitzen kann, versteht sich von selbst. Raths Lieblingsweine sind der Welschriesling und der Uhudler-Frizzante.
Urlaub im Kellerstöckl
Touristisch sieht Rath neue Chancen in den Weinbergen. Denn immer mehr Kellerbesitzer lassen sich ihre Stöckl so ausbauen, dass sie für Übernachtungen geeignet sind. "Urlauber im Südburgenland suchen Ruhe und authentische Ferienerlebnisse. Die Weinberge praktisch ohne Verkehr sind dazu ideal."
Maria Weinberg und mehr
Auch zum Wandern und Spazieren bieten sich die Hügelzüge östlich der Pinka an. Da kommt beispielsweise an der Wallfahrtskirche Maria Weinberg oder an der Wintener Bergkapelle vorbei. "Am Pfingstmontag sind die Leute aus allen Orten der Umgebung hierher zu einer Messe gekommen. Das ist schon lange eine schöne Tradition", erzählt Rath.
Auch auf dem Eberauer Hauptplatz kommt man gerne zusammen. "Das ist noch ein richtiger, gut erhaltener Dorfanger mit einer großen freien Fläche in der Mitte und alten Häuserzeilen an den Seiten", beschreibt ihn Rath. Für Feste, Veranstaltungen und Weinkosten ist das geradezu ein ideales Ambiente.
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