DOSSIER-Recherche: Der Zustand des Asylquartiers Güssing hat sich leicht verbessert
Letztes Jahr nahm die Recherche-Plattform DOSSIER Asylquartiere im Burgenland, Niederösterreich und Salzburg unter die Lupe. Jetzt waren die Journalisten wiederum in den 17 am schlechtesten bewerteten Quartieren, um sie auf Verbesserungen hin zu überprüfen.
Leichte Verbesserungen registrierten die Asylunterkunftsprüfer von DOSSIER bei ihrer Inspektion in Güssing. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde ihnen bei ihrem Besuch im Oktober 2014 Zutritt zu den Räumlichkeiten gewährt, außerdem wurde mittlerweile ein Gebetsraum für die 16 Asylwerber eingerichtet, die aus dem Iran, Irak und Afghanistan stammen.
Bröckelnder Putz und schimmelnde Sanitäranlagen
Viele seiner im Vorjahr erhobenen Vorwürfe hält DOSSIER allerdings aufrecht. Die gesamte Unterkunft weise bröckelnden Verputz auf, die Sanitäranlagen seien von Schimmel befallen, es gebe für die Asylwerber weder Essens-Nachschlag noch Freizeitmöglichkeiten.
"Die Unterkunft wirkt abgewohnt. Die Bewohner sprechen von einem schlechten Umgang des Betreibers. Er habe einen rauen Umgangston und sei schnell laut und aggressiv", heißt es in dem aktuellen Bericht von DOSSIER. Der Betreiber wollte zu den Vorwürfen von keine Stellungnahme abgeben.
Detaillierte Ergebnisse zu allen Asylquartieren finden sie auf der Homepage von DOSSIER.
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