Vom Holz zum Papier
Wissen der Nachwelt weiterzugeben, ist so alt wie die Menschheit. Steinzeitmenschen ritzten Botschaften in ihre Höhlen, die Ägypter verwendeten vor 5.000 Jahren Papyrus (Schilfgras), später wurde mit Pergament (Tierhaut) ein neuer Beschreibstoff erfunden. Für alle leistbar wurde niedergeschriebenes Wissen aber erst durch den Einsatz von Holz. Wie bei den ersten Papiermühlen im Mittelalter, bildet der nachwachsende Rohstoff noch immer die Grundlage für Papier.
Holznutzung ist aktiver Umweltschutz
„Das Holz für unser Papier kommt aus der Waldpflege und als Restholz von der Sägeindustrie“, sagt Herwig Fischer. Der Holzplatz-Leiter von Sappi zeigt auf die großen Hackschnitzelhügel, die der Region das vertraute Gesicht geben. 1,2 Millionen Festmeter Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft werden bei Sappi in Gratkorn zu Zellstoff und in weiterer Folge zu Papier verarbeitet.
Für die Papiererzeugung braucht es eine bestimmte Mischung an Holzfasern. So werden bei Sappi 90 Prozent Fichte und zehn Prozent Buche eingesetzt. Holz, das schon aus logistischen Gründen bevorzugt aus der Region kommt.
Stolz ist Herwig Fischer auf die 22 Holzplatzmitarbeiter, die wahre Meister im Umgang mit Radlader, Mobilbagger, Logstacker, 30-Tonnen-Stapler sowie einer Entrindungsanlage sind. „Wir arbeiten hier in einem Umfeld, wo es Unfallgefahren auch durch die Holzanlieferung externer LKW gibt“, sagt Fischer. Arbeitssicherheit hat bei Sappi erste Priorität. Schutzkleidung, Schulungen und die gute Zusammenarbeit seiner Mannschaft machen den Holzplatz sicher und zu einem angesehenen Arbeitsplatz. Hier steht die Wiege der bei Sappi knapp einer Mio. Tonnen jährlich erzeugten Papiere, die als Gratkorns Botschafter in die ganze Welt gehen.
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