Biomasseheizwerk eröffnet
Roto Frank Kalsdorf setzt auf erneuerbare Energie

Eröffneten das Biomasseheizwerk: Marcus Sander, Manfred Komericky, Simone Schmiedtbauer, Ursula Lackner, Jakob Edler/Bioenergie und Christian Lazarevic mit Gemeindevorstand Gerhard Herunter und Vzbgm. Michael Konrad (beide 2. Reihe). | Foto: Edith Ertl
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  • Eröffneten das Biomasseheizwerk: Marcus Sander, Manfred Komericky, Simone Schmiedtbauer, Ursula Lackner, Jakob Edler/Bioenergie und Christian Lazarevic mit Gemeindevorstand Gerhard Herunter und Vzbgm. Michael Konrad (beide 2. Reihe).
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KALSDORF. Wie kein anderes Unternehmen läutete vor 156 Jahren die Roto Frank Austria GmbH Kalsdorf (vormals Lapp-Finze) den Wohlstand von Kalsdorf ein. Und wieder erweist sich der Leitbetrieb als Pionier. Neben drei Wasserkraftwerken und Photovoltaik-Anlagen eröffnete das Traditionsunternehmen jetzt ein Biomasseheizwerk. Damit ist das rund 400 Mitarbeiter zählende Unternehmen bei Strom zu 50 Prozent Selbstversorger und von Fremdbezug unabhängig bei Raum- und Prozesswasserwärme.

Christian Lazarevic, Marcus Sander und WKO-Geschäftsführer Helmut Röck vor dem Herzstück des Biomassewerkes, dem Verbrennungsofen. | Foto: Edith Ertl
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Neben der Absicherung des Standortes setzt Roto Frank ein starkes Zeichen für das Klima. „Das Biomassewerk steht für technischen Fortschritt, aber auch für Verantwortung gegenüber unserer Umwelt“, betonte Roto Frank Geschäftsführer Christian Lazarevic. Rückenwind kommt aus der Konzernzentrale. „Seit 50 Jahren ist der Standort Kalsdorf Teil der Roto-Gruppe und ein wichtiger von weltweit 18 Standorten. Management und Mitarbeiter machen hier einen tollen Job, wodurch wir weitere Marktanteile gewinnen konnten“, sagte CEO Marcus Sander, der zur Eröffnung aus Leinfelden/Deutschland angereist kam.

Jakob Edler/Biomasse plante und errichte mit seinem Team das vom Land geförderte Biomassewerk. | Foto: Edith Ertl
  • Jakob Edler/Biomasse plante und errichte mit seinem Team das vom Land geförderte Biomassewerk.
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Beitrag zur Energiewende

Das neue Biomasseheizwerk ist ein waschechter Österreicher und entstand in Kooperation mit der Bioenergie Gruppe, einem weststeirischen Familienunternehmen. Bei der Errichtung der Anlage mit vier Megawatt Betriebsleistung wurde Wert auf heimische Unternehmen gelegt. Steirische Biomasse ersetzt 900.000 m3 russisches Erdgas, spart jährlich 2.200 Tonnen CO2 ein und macht durch nachwachsenden Rohstoff Österreich von fossilen Energieträgern unabhängiger.

Blick in die Technik des Biomassewerkes der Roto Frank Austria GmbH | Foto: Edith Ertl
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Das unterstrichen auch Ursula Lackner und Simone Schmiedtbauer. „Als waldreiches Bundesland wächst die Energie vor unserer Haustür, nutzen wir sie“, betonten die Landesrätinnen. Als Taktgeber bezeichnete Bgm. Manfred Komericky das Unternehmen. „Roto Frank setzt sich für die Umwelt ein, und das ist nicht hoch genug anzurechnen“, sagte der Ortschef.

Die Musikkapelle der Roto Frank und der Marktgemeinde Kalsdorf umrahmte musikalisch den Festakt | Foto: Edith Ertl
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Die musikalische Umrahmung des Festaktes kam von der Musikkapelle der Roto Frank und der Marktgemeinde Kalsdorf unter der Leitung von Kapellmeister Shorty Kemmer.

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