Rollstuhlfahrer punkteten beim Racketlon
Beim Rollstuhl-Racketlon in der Reha-Klinik Tobelbad nahmen zwei Dutzend Querschnittgelähmte die Herausforderung eines Dreikampfs an und holten sich den verdienten Applaus der ärztlichen Leiterin Renate Wildburger.
Gezählt wurde jeder Ball, den sich die Zweierteams in Tischtennis, Badminton und Tennis von jeweils drei bis fünf Minuten pro Sportart über das Netz zuspielten. „Mir wurde beim Zuschauen schwindlig, so schnell flogen die Bälle hin und her“, zollt Ulrike Bertsch vom Sponsor Coloplast den Sportlern ihre Wertschätzung. Organisiert wurde der Racketlon von Michael Wöhrer. „Wir zeigen bei diesem Wettkampf die großartigen sportlichen Leistungen, die auch im Rollstuhl möglich sind“, sagt der stellv. Leiter der Physiotherapie Tobelbad. Den Sieg holten sich mit Dan Kleckner und Margit Fink stationäre Patienten. Beachtlich auch das Abschneiden von Heike Koller und Edi Schmeisser. Die Liebocherin wurde 2014 bei der Weltmeisterschaft in Peking Dritte im Tischtennis. Trotz der schweren Behinderung von Schmeisser (Tetraplegiker mit hoher Querschnittlähmung) flog der Ball der beiden Sportsfreunde in dreieinhalb Minuten über 200 Mal über das Netz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.