Motorrad-Aktie Kemmer

Vollgepumpt mit Selbstvertrauen fährt Motorrad-Talent Chrissie Kemmer diese Woche zum zur WM zählenden 8-Stunden-Rennen nach Oschersleben. Konnte der Premstättner doch gerade sein größten Erfolg in diesem Jahr einfahren. Beim Alpe-Adria-Cup-Rennen im polnischen Poznań holte sich Kemmer einen Sieg in der Österreichischen Meisterschaft, in der Gesamtabrechnung Rang drei in diesem Lauf. “Mein erster Sieg heuer, was war das für ein Hammer-Rennen. Ich konnte mich vom Start weg bei den Ersten halten und das bis zum Schluss nicht mehr hergeben. Somit habe ich es heuer erstmals aufs Podium in der Alpe Adria geschafft. Vielen Dank an alle, die mich auf der Strecke und von daheim aus unterstützt haben“, ist Chrissie noch immer happy über sein Abschneiden in Poznań.
Bei all den Danksagungen möchte der junge Pilot (23 Jahre) aber auch nicht auf seinen Onkel, Arbeitgeber, Mentor und Teamchef Bertl Kemmer vergessen: “Ich arbeite ja bei 2-Rad Kemmer. Das ist ein Fulltimejob, jetzt ist Hochsaison. Und trotzdem erhalte ich immer die volle Unterstützung, wenn es zu den Rennen geht und ich meinen Job daheim nicht ausüben kann.“

Erstes Angebot ist da
Welches Talent da die diversen Rennstrecken in Europa (und bald erstmals auch in Suzuka in Japan) unsicher macht, hat sich in Insiderkreisen längst herumgesprochen. Noch bevor Kemmer dieses Wochenende in Oschersleben an den Start geht, darf er über seine Zukunft im PS-Zirkus nachdenken. Ein erstes Angebot von einem starken Rennstall ist für 2019 bereits eingetroffen, was Chrissie auch bestätigt. “Stimmt, es läuft sehr gut. Aber mit Angeboten fürs nächste Jahr will ich mich jetzt nicht beschäftigen. Es sind noch zwei Langstrecken- und drei Alpe-Adria-Rennen ausständig. Da muss ich erst einmal gute Platzierungen einfahren.“