Eine Obfrau ist nun am Ziel ihrer Träume
Kirchberg an der Raab hat genug vom Wandern und will in der Oberliga bleiben.
Erstmals in der 52-jährigen Vereinsgeschichte hat Kirchberg den Sprung in die zweithöchste Liga des Landes geschafft. Das Team von Franz Fuchs holte mit neun Punkten Vorsprung auf Pircha den Titel in der Unterliga. Fürs Projekt Oberliga ist man gerüstet. Obfrau Helga Fruhwirt hat mit Goalie Georg Winkler und Mittelfeldmann Niklas Kainz zwei Neue verpflichtet.
"Ziel ist der Klassenerhalt", ist Fruhwirt trotz zweier Titel innerhalb von nur drei Jahren bescheiden. Dabei verlässt nur einer die Erfolgstruppe: Andreas Dienstl. Der Außenverteidiger beendet seine Karriere.
Seit die Wirtin aus Berndorf den Verein vor fünf Jahren übernommen hat, erlebt der TSV Kirchberg einen Höhenflug wie kein zweiter Klub. Gemeinsam mit Jugendfreund und Wunschtrainer Franz Fuchs holte sie den Verein aus dem Keller der Gebietsliga und führte ihn an die südoststeirische Elite heran.
Marke Eigenbau
Andere Vereine beneiden Kirchberg um die Möglichkeiten. Fruhwirt lotste die Jugendtalente zurück zu ihrem Stammverein. Michael Mandl, Matthias Kummer (beide Sturm), Mario Unterweger oder Christian Hasenburger (beide GAK) – sie alle kehrten in die Fußballfamilie zurück. "Wenn Mario Pollhammer und David Schnaderbeck auch noch zurückkommen, dann könnten wir in der Regionalliga spielen", scherzt Fruhwirt. Die beiden verdienen ihre Brötchen bei Wiener Neustadt bzw. Sturm Graz. Vorerst aber soll Routinier Winkler (FC Gleisdorf) der jungen Mannschaft mit einem Altersschnitt von 20 Jahren Rückhalt geben. Nach Kainz (FC Gleisdorf) will man einen zweiten Feldspieler verpflichten. Wesentlichen Anteil am Erfolg haben laut der Obfrau auch Vize Gerhard Schellauf, Jugendleiter Günter Mandl und Sektionsleiter Johann Hutter. Fruhwirts Appell an die Fans: "Tretet bitte dem 100er-Klub bei!"
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