Flüchtlinge sind weiterhin Thema

Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher (3. v. l.) und BH Burkhard Thierrichter (3. v. r.) standen bei der Bürgerversammlung Rede und Antwort.
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Eine Gemeindeversammlung zum Thema in der Veranstaltungshalle Lieboch war vergangene Woche fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben allen Fraktionen des Liebocher Gemeinderates standen auch Kurt Kalcher, Flüchtlingskoordinator des Landes Steiermark, sowie Bezirkshauptmann Burkhard Thierrichter dem Publikum Rede und Antwort. Zahlreiche Fragen brannten dem Publikum regelrecht unter den Fingernägeln. 70 Flüchtlinge sollen im ehemaligen Hauben-Restaurant Kohnhauser untergebracht werden, weitere 15 in einem Haus in der Mühlaustraße. "Aufgrund des Durchgriffsrechtes ist die Situation seit November eine andere. Es wurde aber darauf geachtet, dass Familien kommen", versucht Bürgermeister Stefan Helmreich (VP) gleich zu Beginn der Veranstaltung richtig zu informieren.

Zankapfel Mühlaustraße
"Ich glaube nicht, dass Familien kommen, sondern nur Männer. In unserer Straße wohnen zehn Frauen", zeigte sich ein Anrainer der Mühlaustraße besorgt. Vorfälle, wie zu Silvester in Köln, bestärken diese angespannte Situation. "Überall dort, wo bereits Flüchtlinge sind, gibt es kein Problem. Die Strategie des Landes ist es, die Bevölkerung vorab zu informieren", erläuterte Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher. "Es ist klar, dass wir irgendwann eine Grenze erreicht haben werden. Die Verteilung ist schwierig. Es gibt Orte in unserem Bezirk wo nicht nur Familien sind. Dort müssen wir arbeiten", betonte Bezirkshauptmann Burkhard Thierrichter. "Mir sind einige gute Lieboch-Modelle lieber, als ein zweites Premstätten", so der Bezirkshauptmann weiter. Dort sind ja bekanntlich rund 1.300 Asylwerber in zwei Hallen untergebracht (siehe auch unten). Wie wichtig der Bevölkerung richtige Integration ist, wurde auch bei dieser Versammlung deutlich. Mit sozialen Projekten will man in Lieboch die Menschen einfacher integrieren. "Ihr müsst die Kraft sein, die alles bestimmt", sagte FPÖ-Gemeinderat Herwig Sorger, der im Zivilberuf Polizist ist.

Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher (3. v. l.) und BH Burkhard Thierrichter (3. v. r.) standen bei der Bürgerversammlung Rede und Antwort.
In Lieboch wird von Gemeindeseite auch alles unternommen, um Asylwerber bestmöglich zu integrieren.
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