Startschuss für den Sappi-Radweg

Gut 1,6 Kilometer ist der "Sappi-Radweg" lang – er ist Teil des gesamten Radfahrverkehrskonzeptes. (Grafik: GRW = Geh- und Radweg) | Foto: Verkehrplus
  • Gut 1,6 Kilometer ist der "Sappi-Radweg" lang – er ist Teil des gesamten Radfahrverkehrskonzeptes. (Grafik: GRW = Geh- und Radweg)
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Gratwein-Straßengel/Gratkorn: Dem Bau eines neuen Radweges entlang des Sappi-Geländes steht nichts mehr im Weg.

Mit dem gemeindeübergreifenden Radverkehrskonzept von Gratwein-Straßengel und Gratkorn wurden bislang bereits einige klimafreundliche und nachhaltige Projekte nicht nur geplant, sondern auch umgesetzt. Ziel ist es, das Fahrradfahren und damit den Verzicht auf den eigenen Pkw attraktiver zu machen. Nach dem Ausbau von Haupt- und Nebenrouten, farblich markierten Wegweisern – sogenannte Sharrows – oder einer Geh- und Radwegbrücke steht nun auch dem Sappi-Radweg nichts mehr im Weg. Dieser soll ein großes Stück Richtung lückenlosem Radverkehrsnetz bilden und für mehr Sicherheit sorgen.

Keine Nachteile

Mit der Umgestaltung des Bahnhofs durch die ÖBB bis zum Jahr 2026 wurde der Wunsch nach einer Unterführung, die die beiden Gemeinden vereint und den Zugang zum Bahnhof selbst für Radfahrer und Fußgänger erleichtert (alle Infos gibt es hier nachzulesen), laut. "Die Unterführung bildet einen wichtigen Knotenpunkt. Deshalb macht es auch nur Sinn, den Radweg Richtung Sappi zu erweitern. Die Arbeiter der Sappi, aber auch der NXP und Alltagsradfahrer können direkt vom Zug mit dem Rad zur Arbeit", sagt Michael Feldgrill. Ziel ist es, einen barrierefreien Zugang zu schaffen, der die Mobilitätswende bedeutet. Es gibt also für niemanden einen Nachteil." Die direkte Anbindung hätte, so der Radverkehrsbeauftragte von Gratkorn, auch für die örtliche Wirtschaft viele Vorteile.

Was ist notwendig, damit Bahn, Rad und Co. attraktiver werden?

Mehr Sicherheit

Am Donnerstag hat der Gemeinderat Gratwein-Straßengel nun die Vergabe des Sappi-Radweges beschlossen. Das Projekt geht an die Firma Klöcher Bau. Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,4 Millionen Euro, wovon 70 Prozent vom Land gefördert und die restlichen 30 Prozent von der Gemeinde übernommen werden, die wiederum um eine Bundesförderung angesucht hat. Der Baustart erfolgt im Juni, die geplante Bauzeit beträgt 40 Wochen – die offizielle Eröffnung für Radfahrer ist demnach im Frühjahr 2022 angedacht. Die Radverbindung verläuft von der neuen Radbrücke entlang der Mur auf Gratwein-Straßengler Seite bis zur Einmündung in den alten R2 im Bereich Murfeldsiedlung mit einer Gesamtlänge von 1,6 Kilometern. "Für die Radfahrer bringt dies vor allem Sicherheit, da der Murmühlweg, wo der R2 aktuell verläuft, stark von Lkw genutzt wird und es bereits Straßenrandparkplätze für Lkw dort gibt", sagt Johanna Tentschert, Radverkehrsbeauftragte von Gratwein-Straßengel. "Endlich wird das Radverkehrskonzept auch in der Umsetzung und nicht nur in der Planung sichtbar."

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