TU Graz/Verein BauKultur
Schüler erleben architektonisch ihr Lebensumfeld

In Zusammenarbeit mit der TU Graz, die im Auftrag des Vereins BauKultur Steiermark agiert, können Schülerinnen und Schüler den architektonischen Lebensraum erfahren. | Foto: MS Frohnleiten
4Bilder
  • In Zusammenarbeit mit der TU Graz, die im Auftrag des Vereins BauKultur Steiermark agiert, können Schülerinnen und Schüler den architektonischen Lebensraum erfahren.
  • Foto: MS Frohnleiten
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Der Verein BauKultur Steiermark ist sich schon lange bewusst, dass eine seiner zentralen Aufgaben die Vermittlung von baukulturellen Themen und die Idee einer nachhaltig und qualitätsvoll gestalteten Umwelt auch einem möglichst jungen Publikum nähergebracht werden muss. Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Frohnleiten vertieften sich in Kooperation mit der TU in die Thematik.

FROHNLEITEN. Um die bisherigen Aktivitäten und Bemühungen zu intensivieren und zugleich auf eine breitere Basis zu stellen, hat das Institut für Gebäudelehre der TU Graz im Auftrag des Vereins BauKultur Steiermark mehrere unterschiedliche Übungen entwickelt. Diese Übungen basieren auf den Erfahrungen mit jungen Studierenden in der Architekturlehre und wurden für Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersstufen adaptiert.

Wie funktioniert Architektur, wie verändert sie das Lebensumfeld? Diese und mehr Fragen konnten beantwortet werden. | Foto: Gerd Kressl
  • Wie funktioniert Architektur, wie verändert sie das Lebensumfeld? Diese und mehr Fragen konnten beantwortet werden.
  • Foto: Gerd Kressl
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Im Vordergrund stehen dabei nicht die Förderung der eigenen Kreativität und der spielerische Umgang mit dem Thema Architektur, sondern das bewusste Wahrnehmen von räumlichen und gestalterischen Bedingungen und Zusammenhängen sowie deren Auswirkungen auf die gebaute Umwelt.

Blick durch einen "Rahmen"

Im Wahlpflichtfach "Hände.Werk" lernten Schülerinnen und Schüler der MS Frohnleiten, was Baukultur bedeutet, wie man Gebäude anders wahrnehmen kann und wie man Orte auch fotografisch festhalten kann. Nach einem theoretischen Input durch Magdalena Rader und einen weiteren Kolleginnen und Kollegen zur Architekturfotografie konnten die Schülerinnen und Schüler das Schulgebäude nun aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen – durch einen Rahmen betrachten.

Die Jugendlichen beobachteten ihr Umfeld durch Rahmen – welcher Blickwinkel ergibt sich daraus? | Foto: MS Frohnleiten
  • Die Jugendlichen beobachteten ihr Umfeld durch Rahmen – welcher Blickwinkel ergibt sich daraus?
  • Foto: MS Frohnleiten
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Diese aufmerksame Rolle der Beobachterinnen und Beobachter nahmen die Jugendlichen selbst ein, sie sollten bewusst hinschauen und Alltägliches hinterfragen. Sie hatten den Auftrag, eigenständig Gebäude aus der eigenen Umgebung in vier Fotografien zu untersuchen und sich mit Fragen auseinanderzusetzen. Am zweiten Workshoptermin stellten sie ihre ausgewählten Gebäude vor – die Orte waren sehr unterschiedlich, die ausgewählten Fotos sehr stark und auch die Erkenntnisse. "Ich fand es cool mehr über das Gebäude zu erfahren und es von einer ganz anderen Seite anzuschauen", sagt ein Schüler, ein anderer fügt hinzu: "Ich habe mich mit noch nie so intensiv mit meinem Wohnraum beschäftigt, das war Besonders."

Aufgabe war es, sich selbst Bilder von Gebäuden und Co. zu machen. | Foto: MS Frohnleiten
  • Aufgabe war es, sich selbst Bilder von Gebäuden und Co. zu machen.
  • Foto: MS Frohnleiten
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Umfeld genau beobachten

Die praktische Annäherung an die Architektur über das Medium der Fotografie soll Aufmerksamkeit und Begeisterung für die gebaute Umwelt und die grundlegenden Themen der Architektur erzeugen. Die Übungen basieren auf der klaren Idee, dass die Orte, an denen wir uns bewegen, die unser unmittelbares Lebensumfeld darstellen, keine Selbstverständlichkeit und auch keine vorgegebene Tatsache sind, sondern das Ergebnis des kulturellen und politischen Zustands der Gesellschaft, und dass damit jede und jeder Einzelne dafür mitverantwortlich ist. Das ist das zugegeben hochgesteckte Ziel dieser Kooperationen.

Auch interessant:

Aufbahrungshalle für alle Konfessionen im Aufbau
Zentren stärken für lebendige Ortskerne
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.