Orange Helfer auf der Autobahn - von Lafnitztal/Oberwart bis Gleisdorf

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Ihr Revier ist die Autobahn - bei jedem Wetter, bei unzähligen Einsätzen auf der A2.

Das Sichern, die Erste Hilfe, das Informieren der übrigen Verkehrsteilnehmer („Überkopfanzeiger können Leben retten“) und auch das Aufräumen bei Unfällen gehören zum Aufgabengebiet der ASFiNAG-Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ilz. Rund 50 Kilometer lang ist ihr Einsatzgebiet und reicht bis Gleisdorf.

Vorbeugen ist besser als heilen
„Wenn es um Menschenleben geht bin ich vorsichtig“, betont Autobahnmeister Ralf Lafer.
So war es auch er, der das Fällen von eventuell gefahrenbringenden Bäumen auf Straßenbahnböschungen im Raum Gleisdorf anordnete.
Im Winter ist das frühzeitige Streuen von Salz und Sole eine der wichtigsten Aufgaben. Die Wettersituation wird ständig beobachtet.

Nichts, was es nicht gibt
Aber auch die Reinigung der WC-Anlagen, zumindest einmal täglich, die Entfernung von Müll auf den Rastplätzen und vom Straßenrand, der Unfallschutz bei Neubauten, das Warten der Grünflächen und der Strauchschnitt umfassen das Tätigkeitsfeld von Lafnitztal-Oberwart bis Gleisdorf. Das Team besteht aus 21 Mitarbeitern, die im Winter dreischichtig, im Sommer zweischichtig im Dienst sind.

Weniger Tote auf der Autobahn
Erfreulich ist, dass zwar noch immer viel Sachschaden bei Unfällen passiert, aber die Todesfälle zurückgegangen sind.
Wichtig war diesbezüglich zum einen der Ausbau der A2 in diesem Bereich, aber auch Verbesserungen im Bereich der Sicherheit von Seiten der ASFiNAG im Rahmen des Projektes „Sanfter Leben“ für das u. a. intensiv geforscht wird.

ZAHLEN UND FAKTEN
• Müll an der Autobahn:
Entlang der 50 km langen Strecke der Autobahnmeisterei Ilz fallen jährlich 215 Tonnen Müll an. 180 Tonnen auf Parkplätzen, 35 Tonnen werden Hand aufgehoben. Die Entsorgung kostet 49.000 Euro. Das Einsammeln rund 110.000 Euro.
• Der Reinigungsaufwand bei den WCs beträgt pro Jahr 130.000 Euro (Arbeitsaufwand inkl. 5000 Euro für Putzmittel).
• Für den Winterdienst sind 1300 Tonnen Salz und 80.000 Liter Sole lagernd. Täglich ist man von 3.30 Uhr bis 7 Uhr und von 16.30 Uhr bis 20 Uhr unterwegs auf der Strecke. Fünf Winterdienstfahrzeuge gehören der ASFiNAG, bei Bedarf wird zugebucht. Zu den Horrorszenarien gehören Eisregen und Blitzeis.

SICHERHEIT GEHT VOR
Das Projekt „Sanfter Leben“ ist im Verkehrssicherheitsprogramm 2020 der ASFiNAG konzipiert.
Ziel ist die Reduktion der Todesopfer um 50% bis 2020.
Die ASFiNAG setzt dabei bei drei Hebeln an:
• Infrastruktur: bauliche Verbesserungen und Neuerungen (Rumpelstreifen, Leitschienenverzug, Gittersteher mit Sollbruchstellen bei Schildern, Anpralldämpfer, Stauwarnanlage)
• dem Menschen: bessere Information der Fahrzeuglenker, Tipps und Infos
• dem Fahrzeug: Zukünftig wird verstärkt Technik zur direkten Kommunikation mit den Fahrzeugen und von Fahrzeug zu Fahrzeug zum Einsatz gebracht werden.

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