Energie der Zukunft
Murkraftwerk Gratkorn feierlich in Betrieb genommen
Das neue Murkraftwerk in Gratkorn wurde feierlich eröffnet und setzt damit einen weiteren wichtigen Meilenstein für die steirische Energiewende.
GRATKORN. Das hochmoderne Laufkraftwerk, ein Gemeinschaftsprojekt von Verbund und Energie Steiermark, wird zukünftig den Strombedarf von etwa 15.000 Haushalten decken. Mit einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro und einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren gilt das Kraftwerk als Vorzeigeprojekt für klimaneutrale Energieversorgung in der Region.
Starker Beitrag zur Energiewende
"Diese Landesregierung hat sich der weiß-grünen Energiewende verschrieben und den Klimaschutz an die Spitze ihrer Agenda gestellt. Das neue Murkraftwerk in Gratkorn ist ein Quantensprung in der steirischen Energiewende", schilderte Landeshauptmann Christopher Drexler und ergänzte: "Uns ist es wichtig, die Energieversorgung für die Steirerinnen und Steirer sicher und nachhaltig zu gestalten und dafür die natürliche Kraft des Wassers zu nutzen. Gleichzeitig werden wir weiterhin umfangreiche Maßnahmen zur Klimaanpassung setzen - weil es um die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer geht."
Mit einer Leistung von elf Megawatt und einer jährlichen Erzeugung von 54 Millionen CO₂-freien Kilowattstunden wird das Kraftwerk maßgeblich zur Klimaneutralität beitragen. Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang zeigt sich stolz auf das Projekt: "In den vergangenen Jahren haben wir als Landesregierung ressortübergreifend zahlreiche Maßnahmen für den Klimaschutz gesetzt. Ein wesentlicher Teil ist auch der massive Ausbau der erneuerbaren Energien. Ich freue mich daher sehr, dass mit dem Murkraftwerk in Gratkorn ein weiterer Meilenstein zur Umsetzung gekommen ist. Mit diesem Vorzeigeprojekt wird ein weiterer wichtiger Beitrag für den Klimaschutz geleistet."
Technologie und Umweltschutz
Neben der Stromerzeugung wurde auch der Natur- und Freizeitbereich entlang der Mur aufgewertet. Durch zahlreiche ökologische Begleitmaßnahmen und die Errichtung einer neuen Brücke für Radfahrer und Fußgänger wurde nicht nur die Natur geschützt, sondern auch das Freizeitangebot für die Region verbessert. Für die Sicherheit der Anrainergemeinden wurde zudem der Hochwasserschutz optimiert – ein weiteres Plus für die Bevölkerung nördlich von Graz.
"Die Wasserkraftwerke an der Mur sind das Rückgrat der erneuerbaren Energie in der Steiermark. Mit dem neuen Kraftwerk in Gratkorn schaffen wir nicht nur eine verlässliche Stromversorgung, sondern bieten auch zusätzliche Vorteile für die Netzstabilität", erklärten Karl Heinz Gruber und Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund-Wasserkraft.
Energieversorgung für die Zukunft
Auch weitere Vertreter von VERBUND und Energie Steiermark betonen die Bedeutung des Projekts.
"Wir arbeiten mit voller Kraft an der Transformation unseres Energiesystems. Wasserkraft bildet dabei eine tragende Säule, vor allem hier in der Steiermark", sagte Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender von Verbund. COO Achim Kaspar fügte hinzu: "Österreich hat sich beim Ausbau der erneuerbaren Energien sehr ambitionierte Ziele gesetzt. Die starke heimische Wasserkraft wird mit einer zuverlässigen Stromerzeugung wie hier in Gratkorn vor allem hinsichtlich der Versorgungssicherheit das Rückgrat der Energiewende bilden." Mit der Inbetriebnahme des neuen Murkraftwerks Gratkorn ist die Steiermark dem Ziel einer klimaneutralen Energieversorgung einen großen Schritt nähergekommen.
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