Gratkorner kämpfen um ihr Postamt
Bei der drohenden Schließung des Postamtes zeigen die Gratkorner Einigkeit. Nachdem bekannt wurde, dass sich der Postfuchs aus der Gemeinde zurückziehen will, startete eine Unterschriftenaktion. In nur zwei Woche sprachen sich 2.110 Bürger mit ihrer Unterschrift für den Erhalt des Gratkorner Postamtes aus. Mit dieser Rückenstärkung fanden in der Vorwoche Gespräche mit der Post AG statt. Bgm. Helmut Weber, Vzbgm. Günther Bauer und Amtsleiterin Martina Mixner legten ihren Standpunkt dar. Gratkorn mit seinen rund 8.000 Einwohnern ist eine Zuzugsgemeinde. Über 200 Klein-, Mittel und Großbetriebe geben hier Menschen einen Arbeitsplatz. Die Vertreter der Post – Alois Mondschein und Anton Krautgartner - argumentieren, dass der Briefverkehr in den letzten Jahren österreichweit rückläufig sei, so auch in Gratkorn. „Wir müssen kostendeckend arbeiten“, erklärt Anton Krautgartner (Leiter Postpartner Management) den Standpunkt der Post AG. Mitte Oktober soll die endgültige Entscheidung fallen. „Unabhängig davon werden wir uns an die Regulierungsbehörde (unabhängiges Schiedsgericht) wenden, um nichts unversucht zu lassen“, so Bgm. Helmut Weber.
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