GKB nimmt Fahrt auf

In Zukunft könnte die GKB auch in Kalsdorf oder am Flughafen stehen bleiben. | Foto: KK
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GRAZ UND UMGEBUNG. Mittlerweile ist es zwei Jahre her, dass die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) Teile der Koralmbahnstrecke in Betrieb genommen hat. Zwei Jahre, in denen sich vor allem im Hinblick der Fahrgästesituation so einiges getan hat.
"Im Vergleich zu 2010, also zu der Zeit, bevor der Teilabschnitt Graz-Wettmannstätten in Betrieb ging, haben wir mit Stand Oktober 2012 um rund 15 Prozent mehr Fahrgäste. Auf der Strecke S6 ergibt sich dabei eine Fahrgaststeigerung von knapp acht Prozent alleine zum Vorjahr", weiß GKB-Pressesprecher Peter Stößl zu berichten. Gesamt befördere man sogar 2,97 Millionen Zugfahrer pro Jahr.
Dieses Wachstum sei dabei vor allem auf die Zeitersparnis im Gegensatz zur bisherigen Verbindung zurückzuführen. "Man ist jetzt von Deutschlandsberg aus um 20 Minuten schneller in Graz als vorher und mittlerweile mit der Bahn schneller in der Stadt als mit dem Auto", bilanziert Stößl.

Hohe Investitionen

Der neue Streckenabschnitt hatte aber auch zur Folge, dass die GKB in den letzten Jahren einiges investieren musste. So wurden insgesamt 13 neue Triebwägen um rund 50 Millionen Euro angeschafft. "Jährlich werden rund 3,6 Millionen Euro investiert, zusätzlich kommen noch 5,5 Millionen Euro Erhaltungskosten. Wir achten darauf, dass hauptsächlich steirische Betriebe die Arbeiten erledigen."
Die Zugfahrgastzahlen steigen zwar, dennoch ist der Plafond noch lange nicht erreicht. Stößl: "Wir müssen möglichst nahe herankommen an die Qualität, die jemand mit dem Auto erreichen kann. Deshalb läuft gerade ein großes Verkehrsprojekt mit der TU Graz. Wir denken dabei über die Notwendigkeit jeder einzelnen Haltestelle nach und überlegen uns, mit gezieltem Ausbau von Park-and-Ride-Plätzen mit weniger Stopps und einer höheren Taktfrequenz mehr Fahrgäste anzusprechen."
Weniger Stopps versprechen natürlich einen besseren Takt, dennoch werden auf der Koralmstrecke Haltestellen, wie etwa Flughafen Graz oder Kalsdorf, nicht mitbedient. "Aufgrund der Baustelle am Hauptbahnhof und der damit verbundenen kurzen Wendezeiten ist es derzeit leider nicht möglich, weitere Haltestellen zu bedienen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird es sicherlich eine Evaluierung der Haltestellensituation geben."

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