Baby erblickt zuhause das Licht der Welt
Blitzgeburt in Gratwein-Straßengel

Am Bild von links nach rechts: Gernot Vorraber, Florian Ofner, Nils Lietzow-Wellenhof, Anna Lietzow-Wellenhof mit dem kleinen Oskar und dem Baby Mathilda, Astrid Hofmann-Wellenhof, Felizitas Hermann sowie Maria Prietl. | Foto: Rotes Kreuz Graz-Umgebung
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Am vergangenen Samstag ging ein außergewöhnlicher Notruf bei der Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes Steiermark ein. "Bitte kommt's schnell, meine Frau bekommt ein Baby und der Kopf ist schon zu sehen", rief der aufgeregte Nils Lietzow-Wellenhof in die Zentrale.

Sofort wurden ein Rettungswagen und ein Notarztwagen zur angegebenen Adresse in der Gemeinde Gratwein-Straßengel entsandt. Zufällig befand sich auch ein Kommandofahrzeug des Roten Kreuzes Graz-Umgebung gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz in der Nähe und wurde kurzerhand als "First Responder" zum Einsatzort beordert.

"Nichts Alltägliches"

Mathilda, die kleine Tochter der Familie Lietzow-Wellenhof, hatte es eilig und wollte nicht länger warten. Noch bevor die Rettungskräfte eintrafen, erblickte sie das Licht der Welt. Der Vater, Nils Lietzow-Wellenhof, musste spontan als Geburtshelfer einspringen. "Es war sehr aufregend für mich, da ich so eine Situation bis dato noch nicht erlebt hatte. Trotzdem war es ein ganz spezielles Erlebnis, die eigene Tochter auf die Welt zu begleiten", berichtet der stolze Vater.

"Nichts Alltägliches" beschreibt den Einsatz am besten. | Foto: Fotokerschi

Unterstützt wurde er dabei telefonisch von Florian Ofner, einem Mitarbeiter der Rettungsleitstelle Steiermark sowie von seiner Schwiegermutter, die zu dieser Zeit im Haus der jungen Eltern anwesend war. "Eine Geburt am Telefon zu begleiten, ist auch für uns nichts Alltägliches", erzählt Ofner. "Natürlich sind wir auch für solche Situationen geschult und vorbereitet. Es gehört zu unseren Kernaufgaben, Menschen, die einen Notruf wählen, in allen erdenklichen Situationen zu begleiten und so lange zu betreuen, bis unsere Einsatzkräfte da sind und vor Ort den Einsatz übernehmen können. Trotzdem war ich froh, als ich das Baby am Telefon schreien hörte", fügt er hinzu.

Als das Rettungsteam eintraf, war das Mädchen bereits auf der Welt. | Foto: Rotes Kreuz
  • Als das Rettungsteam eintraf, war das Mädchen bereits auf der Welt.
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Eine gesunde Familie

Als das Rettungsteam schließlich eintraf, war Mathilda bereits geboren. Mutter und Kind wurden vor Ort von den Sanitätern und dem Notarzt erstversorgt und anschließend in die Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe nach Graz gebracht. Die kleine Mathilda, die mit 4190 Gramm und 54 Zentimetern gesund zur Welt kam und ihre Mutter konnten das Krankenhaus inzwischen bereits wieder verlassen. Beiden geht es ausgezeichnet und die Familie genießt die ersten Tage zu Hause.

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