In Hart bei Graz
Am Schlossberg-Ring strahlen nicht nur Kinderaugen

Michael und Sonja Erkinger haben in Hart bei Graz den Schlossberg-Ring mit einer überdimensionalen Carrera-Bahn verwirklicht. | Foto: MeinBezirk
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Der Unternehmer Michael Erkinger hat in Hart bei Graz, gleich neben seiner Firma, eine Halle in ein Paradies für Rennsport-Fans verwandelt. Über 1.000 Stunden wurden gemeinsam mit seiner Frau aufgewendet, um eine einzigartige Carrera-Bahn zu errichten.

HART BEI GRAZ. Eigentlich führt Michael Erkinger ein Autolackiererei- und Spengler-Unternehmen. Was er in seinem Hobby macht, hat aber auch mit Autos zu tun. Gleich neben seiner Firma hat der 55-Jährige gemeinsam mit seiner Frau Sonja ein Eldorado für Fans von Carrera-Rennbahnen geschaffen. "Ich habe vor einem Jahr gesagt, wenn unser Sohn fünf Jahre alt ist, kaufe ich eine Carrera-Bahn", erzählt Erkinger. Gesagt, getan, allerdings wurde gleich eine zweite Bahn gekauft und dann ist im Jänner des Vorjahrs die Idee für etwas Größeres entstanden. "Ich hatte vorher nie etwas mit Carrera-Bahnen zu tun", schmunzelt der Harter. Wenn man die knapp 39 Meter lange Bahn mit vier Spuren in Erkingers Halle heute sieht, glaubt man das fast nicht. Seit einem Jahr wird dort im Rennbetrieb gefahren.

Die Detail-Verliebtheit verzaubert nicht nur Rennsport-Enthusiasten. | Foto: MeinBezirk
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1.000 Arbeitsstunden

Rund 8.000 Euro und etwa 1.000 Arbeitsstunden wurden investiert. Mit einem Rennstreckenplaner wurde der Rundkurs entwickelt. Der sogenannte Spurlängenausgleich führt dazu, dass jede der vier Bahnen exakt gleich lang ist. Viele Details wie der Nachbau des Grazer Uhrturms oder LED-Lampen als Rennstreckenbeleuchtung sowie Unterführungen mit Steinmauern wurden eingebaut. Der Name war mit Schlossberg-Ring dann irgendwie vorprogrammiert. 186 Carrera-Rennautos sind in der Halle ausgestellt, Marktwert etwa 20.000 Euro. Gefahren wird aber mit oft selbst umgebauten Renn-Boliden, etwa mit einem Mercedes GT AMG oder Ferraris aus der Formel 1. Weil die Bahn komplett digitalisiert ist - jeder Fahrer hat seinen eigenen Bildschirm - zählt sie zu den modernsten in Österreich. Ohnehin sei die Carrera-Szene in Deutschland eine viele größere.

Das Meisterwerk steht in einer Halle mitten in Hart bei Graz. Rund 8.000 Euro wurden investiert. | Foto: privat
  • Das Meisterwerk steht in einer Halle mitten in Hart bei Graz. Rund 8.000 Euro wurden investiert.
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Freitag ist Renntag

Bis zu 20 Personen von jung bis alt treffen sich jeden Freitag, um sich bei den Rennen zu matchen. Das Qualifying wird mittlerweile bei einem Rundgangerl am Tischtennis-Tisch ausgespielt. Der Hausherr Michael Erkinger kocht indessen auf, im Sommer wird auch gegrillt, es herrscht Wohnzimmer-Atmosphäre. "Es ist mittlerweile ein Freundeskreis entstanden, den ich nicht mehr missen möchte", betont Erkinger. Für Kinder gibt es an Sonntag-Nachmittagen ein eigenes Programm. Und wer ist eigentlich öfter in der Rennhalle anzutreffen, Sohn Anton oder sein Vater? "Unser Sohn ist schon auch oft hier", sagen die Eltern mit einem Augenzwinkern. Für sie geht die Arbeit an der Bahn unterdessen weiter. Einzelne Details, wie ein Nachbau des Ferrraris von Niki Lauda, sollen das Carrera-Schmuckstück und die Renn-Atmosphäre in Hart bei Graz in Zukunft weiter beleben.

Die Bahnvorstellung im Video gibt es hier:

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