Ein Blick hinter die Nightrace-Kulisse
Die WOCHE sprach mit Georg Bliem über die Vorbereitungen zum kommenden Sport-Großereignis.
Ein Abend, ein Rennen, ein Sieger. Das Schladminger Nightrace ist eigentlich eine recht "punktuelle" Angelegenheit. Weil der unter Flutlicht abgehaltene Slalombewerb aber zum Weltcup zählt und sich das Event über die Jahre zu einem wahren Publikums-Magneten entwickelte, sind seine Dimensionen gewaltig.
"Bis zu 45.000 Zuseher, 20 TV-Sender und ganze Heerscharen an Berichterstattern aus aller Welt werden sich auch diesmal - am 27. Jänner - im Planaistadion und im Planet Planai einfinden", erklärt Planaibahnen-Geschäftsführer Georg Bliem. "So etwas bedarf dann doch ausgiebiger Vorbereitungen", fügt er scherzhaft hinzu.
In Kooperation
Der Veranstalter des Schladminger Nightrace, der Österreichische Skiverband, delegiert die Organisation der Veranstaltung regelmäßig an den WSV Schladming. Dieser wiederum sucht von Jahr zu Jahr die enge Kooperation mit dem Skiberg und damit den Planai-Bahnen. "Es ist uns wirklich jedes Mal wieder eine Freude unser Know-How in die Nightrace-Vorbereitungen einbringen zu dürfen", merkt Bliem an. "Das Rennen ist schließlich quasi markendefinierend für uns".
Dementsprechend wird sein Betrieb auch dieses Mal wieder 50 Mitarbeiter zehn Tage lang für das Nachtrennen in den Einsatz schicken. Priorität hat dabei die weltcupkonforme Herstellung der rund fünf Hektar großen Rennstrecke, das Beschneien sowie die Umzäunung der Zuseherräume. "Außerdem ...", ergänzt der Geschäftsführer, "... nehmen wir extra für das Rennen einen eigenen Zweierlift - den "WM-Shuttle" - für die Athleten in Betrieb. Das schaffe für die Sportler eine besonders komfortable Situation, ist er sich sicher.
Leise rieselt die Schneekanone
Was technische Neuerungen für den kommenen Nightrace betrifft, so ist von Seiten des Skiberges vor allem eine Großoffensive in Sachen Beschneiung zu verzeichnen. Rund 300.000 Euro investierten die Planaibahnen in einen Satz neuer Schneekanonen der jüngsten Generation. "Diese Geräte schaffen die doppelte Kapazität ihrer Vorgänger", erklärt Georg Bliem. Man sei in der Vergangenheit bei der Beschneiung der Zuseher-Stufen (jener terrassenartigen Plattformen, welche man entlang der Piste aus Sicherheitsgründen in den Hang baggert) an die Grenzen des Machbaren gestoßen. Dies gehöre ab 2015 der Vergangenheit an. Mit den neuen Geräten halten Planai und Hochwurzen nun ein Arsenal von 690 Beschneiungsgeräten für eine Gesamt-Pistenfläche von 280 Hektar.
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