Vom Glück in neuen Jahr

- Foto: unbekannt
- hochgeladen von Elfriede Endlweber
Glücksbringer und ihre Bedeutung
Glücksschwein
Der wilde Eber war das heilige Tier der germanischen Götter. Die germanische Göttin Freya trug beispielsweise den Beinamen Syr (Sau), und Schweine waren Opfertiere für die griechische Göttin Demeter. In europäischen Kulturen war die Sau aber auch Symbol für Wohlstand.
Das Glücksschwein gilt von alters her als Fruchtbarkeitssymbol und Glücksbringer. Zu Neujahr sollte man einen Schweinsrüssel oder zumindest Schweinefleisch essen, damit man im kommenden Jahr Glück hat, so der Volksglaube. Früher gab es nur selten Fleisch zu essen. Wer ein Schwein hatte, wurde meist schon als reich und glücklich angesehen.
Hufeisen
Es wurde zum Glücksbringer, weil es die Form des aufgehenden Mondes hat. Eine weitere Deutung geht auf den heiligen Dunstan zurück, der ein geschickter Hufschmied war. Einst sollte er des Teufels Huf beschlagen, und dabei schlug er so fest zu, dass der Teufel um Gnade winselte. Der Heilige hörte aber mit dem Hämmern erst auf, nachdem der Teufel versprochen hatte, alle jene zu verschonen, die ein Hufeisen tragen. Der Glaube an die Kraft des Hufeisens, Böses abzuweisen und Glück zu bringen, ist in der ganzen Welt verbreitet, vor allem im deutschen Sprachraum, und hier speziell im lutherischen Norden.
Das Hufeisen muss mit der Öffnung nach unten gehalten werden, damit das Glück auslaufen, sich verbreiten kann. Ein anderer Aberglaube besagt jedoch, man müsse das Hufeisen mit der Öffnung stets nach oben hängen, damit das Glück nicht verloren geht!
Hufeisen müssen gefunden werden, man darf sie nicht suchen. Sind zumindest noch drei Hufnägel daran erhalten, so bedeutet das besonderes Glück. Im Hause wird das Hufeisen meist über der Schwelle der Haustür angebracht oder aber an einer Haus-, Stall- oder Stubentür oder an einem Deckenbalken. Und dies meist am Silvesterabend, in der Johannisnacht oder am Karsamstag.
Schornsteinfeger (Rauchfangkehrer)
Einem Schornsteinfeger zu begegnen, bedeutet Glück. Einen seiner Knöpfe zu berühren noch viel mehr. Denn früher war man froh, dem guten Mann zu begegnen, damit er den Kamin kehrt. Brach einst ein Feuer aus in den alten Holzhäusern, brannte meist das halbe Dorf nieder. Daher brachte der Rauchfangkehrer einst wirklich Glück, wenn man ihn in sein Haus zog.
Wieso ausgerechnet "Guten Rutsch"?
Der Wunsch "Guter Rutsch" geht wohl auf den aus dem Jiddischen stammenden Begriff "Rosch" (was übersetzt "Anfang" bedeutet) zurück. Ein "guter Rutsch" ist also ein "Guter Anfang"!
Ich wünsche euch einen GUTEN ANFANG für 2017
17 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.