Zeitarbeit: Kurzlebig, kann aber Einstieg erleichtern
BEZIRK FREISTADT. Zeitarbeit wird von Betrieben oft dazu genutzt, kurzfristige Auftragsspitzen abzuarbeiten. Personal wird daher sehr kurzfristig und dringend benötigt. Oft tut sich auch eine Möglichkeit für weniger gut qualifizierte Arbeitskräfte auf. Dazu der Leiter des Arbeitsmarktservices (AMS) Freistadt, Alois Rudlstorfer: "Zeitarbeit hat für mich als AMS-Leiter zwei Gesichtspunkte: Sie ist nach wie vor sehr kurzlebig, kann aber auch den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben erleichtern."
Zeitarbeit ist, so der AMS-Chef, leider sehr oft von Zeiten der Arbeitslosigkeit unterbrochen und man muss mit einem geringerem Einkommen während der Arbeitslosigkeit rechnen. Die Arbeitsplätze wechseln oft – von den Arbeitnehmern ist daher große Flexibilität gefordert. Rudlstorfer: "Auch wenn der Kolletivvertrag die Zeitarbeitskräfte dem Stammpersonal annähern gleichstellte, ist man doch nicht Beschäftiger der Firma, für die man gerade arbeitet. Aus Kundengesprächen weiß ich, dass sie deshalb eine Anstellung vorziehen würden."
Der Kollektivvertrag wurde jedoch, so Alois Rudlstorfer, laufend verbessert: "Aus meiner Sicht verdient die Zeitarbeit ihr schlechtes Image heute nicht mehr. Vielmehr ist es eine sozial recht gut abgesicherte Chance, einen Job zu finden. Denn oft wird von Firmen diese Zeit auch dazu genutzt, sich mögliche neue Mitarbeiter anzuschauen. Zeitarbeiter, die in die Firma passen, werden auch oft von den Betrieben danach ins Stammpersonal übernommen."
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