Unternehmer im Porträt
Schmuck aus Tragwein

Rudolf und Birigt Brandstetter sind viel auf Märkten unterwegs, um ihre Schmuckstücke an den Mann und die Frau zu bringen.  | Foto: Brandstetter
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Rudolf Brandstetter (46) stellt Mühlviertler Edelsteinschmuck her. Der Tragweiner verrät, wie er selbst Mineralienabfälle zum Glänzen bringt. 

TRAGWEIN. Rudolf Brandstetter beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Mineralien und Edelsteinen. Nach und nach wuchs in ihm der Wunsch, sie zu bearbeiten. Er kaufte sich die passenden Maschinen und lernte Menschen kennen, die ihr Wissen teilten.

Warum sind Sie eigentlich Unternehmer geworden?
Brandstetter
: Ich wollte meiner kreativen Freiheit mehr Raum geben. Eigentlich bin ich Softwaretechniker.

Was hat es mit dem Firmennamen "xlife.luxe" auf sich?
"xlife.luxe" bedeutet exklusives Leben im Luxus. Für mich ist Luxus die Freiheit, das zu tun, was mir Spaß macht. Die meisten von uns sind ja in einem 40-Stunden-Job-System mit vielen Überstunden eingesperrt. Ich habe nach einem Burnout im Jahr 2016 und sechsmonatigem Krankenstand meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduziert und für mich diesen Luxus, meine vermehrte Freizeit für Kreatives und für mich zu nutzen, entdeckt.

Ihr Unternehmen ist ein Familienbetrieb – wer hilft mit?
Meine Frau Birgit unterstützt mich tatkräftig. Auch meine beiden Söhne Levi und Daniel.

Was ist das Besondere an Ihren Schmuckstücken?
Wir beziehen unsere Mineralien ausschließlich bei Händlern aus Österreich, die wir persönlich gut kennen. So können wir garantieren, dass die Mineralien echt und ungefärbt sind. Wir verarbeiten zum Beispiel getrommelte Splitter einer Werkstatt in Kärnten. Dort ist das quasi ein Abfallprodukt, das bei der Schmuckanhänger-Erzeugung entsteht. Durch uns wird es wiederverwertet und nicht weggeschmissen. Diese Nachhaltigkeit ist uns und unserem Lieferanten sehr wichtig.

Wo kann man Ihre Schmuckstücke kaufen?
Wir haben mehrere Vertriebskanäle. Am liebsten stehen wir natürlich auf Märkten (circa 20 pro Jahr). Wir haben auch sehr viele lokale Geschäfte in den Bezirken Perg, Freistadt, die unseren Schmuck verkaufen. Natürlich nutzen wir die sozialen Medien wie Facebook, wo wir immer neue News und Produktvorstellungen haben. Auf www.xlife.luxe gibt es auch einen Onlineshop.

Was ist die größte Herausforderung als Unternehmer?
Unternehmerische Tätigkeit ist viel einfacher, als man es sich vorstellt. Wichtig ist, dass einem die Arbeit Spaß macht, dass man für Kritik offen ist und sich und seine Produkte ständig weiterentwickelt. Der Kunde und seine Bedürfnisse müssen immer im Vordergrund stehen.

Was freut Sie an der Arbeit?
Auf jeden Fall die Kunsthandwerksmärkte. Sie sind ein besonderer Raum, wo man nette Leute trifft. Die Aussteller – allesamt sehr fleißige und kreative Menschen – bieten eine breite Auswahl an Produkten in Topqualität. Viel Freude macht mir natürlich auch das positive Feedback auf meine Arbeit.

Welches Ihrer Produkte haben Sie am liebsten?
Die türkisen Schmuckanhänger. Sie sind einfach wunderschön und sollen vor Fremdeinflüssen schützen.

Welches ist bei Ihrer Kundschaft am beliebtesten?
Bei den Kindern Armbändchen und auch Trommelsteine und Kristalle, bei den jungen Damen Rosé- und Goldschmuck. Und natürlich Ohrstecker.

Was können Sie sonst noch über sich verraten?
Ich bin Mitglied des Vereins Steinheilkunde, der ein Zuordnungssystem erarbeitet hat, das es ermöglicht, die Wirkung der Heilsteine im wissenschaftlichen Sinne zu verstehen.

Zur Sache:
Am 18. und 19. März findet der Kunst- und Designmarkt von 10 bis 18 Uhr in der Tabakfabrik Linz statt. Mit dabei sind rund 110 Aussteller:innen aus den Kategorien Mode, Keramik, Schmuck, Lifestyle, Accessoires, Grafik, Fotografie, Kunst, Produkt- und Möbeldesign. Aus dem Bezirk Freistadt stellt aus und verkauft neben xlife.luxe –Exklusive Schmuckstücke aus Pregarten auch Frau Fadenstern - bestickte und genähte Accessoires -aus Kaltenberg.

Rudolf und Birigt Brandstetter sind viel auf Märkten unterwegs, um ihre Schmuckstücke an den Mann und die Frau zu bringen.  | Foto: Brandstetter
Rudolf Brandstetter verarbeitet unter anderem auch getrommelte Mineralien-Splitter zu schönen Schmuckstücken. | Foto: Brandstetter
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