Arbeitsmarkt
Personalbedarf im Bezirk Freistadt bleibt hoch
Im Bezirk Freistadt herrscht mit einer Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent weiterhin Vollbeschäftigung.
BEZIRK FREISTADT. Insgesamt 800 Personen (466 Frauen und 334 Männer) sind derzeit beim Arbeitsmarktservice (AMS) zur Arbeitsuche angemeldet. Im Jahresvergleich ist das ein Rückgang um 11,2 Prozent. Diesen 800 Arbeitsuchenden stehen 849 offene Stellen in den Unternehmen des Bezirks Freistadt gegenüber. Die meisten offenen Stellen gibt es derzeit in technischen Berufen (130), im Handel (103), in den Büroberufen (87), in Metall- und Elektroberufen (87), in den Fremdenverkehrsberufen (80), in den Bauberufen (71), und in den Gesundheitsberufen (66).
Förderungen durch das AMS
„Fortgeschrittenes Lebensalter, gesundheitliche Einschränkungen, psychische Überlastung und fehlende Kinderbetreuungseinrichtungen sorgen dafür, dass trotz dieser hervorragenden Ausgangslage, einige Arbeitsuchende kaum oder nur sehr schwer einen neuen Job bekommen“, sagt Alois Rudlstorfer, Leiter des AMS Freistadt. Dass sich das schön langsam ändert, beweisen die aktuellen Abgangszahlen. Immerhin 24 über 50-Jährige, 30 Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen und fünf Wiedereinsteigerinnen nach der Kinderpause haben allein im August einen neuen Arbeitsplatz gefunden. „Unternehmen mit dringendem Personalbedarf sind gut beraten, wenn sie diesen Gruppen von Arbeitsuchenden im Bewerbungsprozess auch eine Chance geben, da sich auch darunter sehr gute und verlässliche Arbeitskräfte befinden,“ sagt Rudlstorfer. Unternehmen, die Ältere, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Wiedereinsteigerinnen oder Langzeitarbeitslose einstellen unterstützt das AMS am Beginn der Beschäftigung mit einem zeitlich befristeten Lohnkostenzuschuss.
Suche nach Lehrlingen fast aussichtslos
Fast aussichtslos erscheint derzeit für Unternehmen die Suche nach einem Lehrling. Auf 24 Lehrstellensuchende kommen 207 offene Lehrstellen. Die meisten offenen Lehrstellen gibt es momentan in den Fremdenverkehrsberufen (50), im Handel (46), in den Metall- und Elektroberufen (35), in den Bauberufen (29), in den holzverarbeitenden Berufen (14) und in den Büroberufen (zehn). „Jugendlichen, die überlegen, anstatt einer weiterführenden Schule einen Lehrberuf zu ergreifen, rate ich, die Entscheidung schnell zu treffen, denn die Chancen, den Traumberuf im Bezirk zu erlernen, standen noch nie so gut wie jetzt“, sagt Rudlstorfer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.