Fußball 24. Runde
St. Oswald am Ziel, Schönau-Keeper netzt zum Ausgleich
Es ist vollbracht - St. Oswald kehrt nach 2:1-Erfolg im Spitzenspiel in die Bezirksliga Nord zurück. Ein einmaliges Tor passierte am Sonntag in Schönau. Wir haben die 24. Runde für euch zusammengefasst.
1. NORDOST. Bereits zwei Spieltage vor Saisonende sicherte sich der USV St. Oswald den Meistertitel in der 1. Klasse Nordost. Nach dem 2:1-Heimerfolg im Schlagerspiel gegen den Tabellenzweiten SC St. Valentin kann die Pröll-Elf nicht mehr vom Thron gestoßen werden. 500 Zuseher - darunter auch ÖFB-Nationalspieler Xaver Schlager, der seinem Stammverein SC St. Valentin die Daumen drückte – sahen eine umkämpfte Partie, in der die Niederösterreicher vor der Pause die gefährlichere Mannschaft waren. Mit dem nötigen Quäntchen Glück retteten sich die St. Oswalder torlos in die Pause. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff entschied ein Doppelschlag von Filip Rezac das Match. Jeweils nach Assist von Goalgetter Robert Lenz netzte Rezac eiskalt ein. Die Gäste verkürzten in nummerischer Unterlegenheit zwar noch auf 1:2, es blieb aber beim knappen Heimsieg.
„Das Spiel gegen St. Valentin war so wie die gesamte Saison ein hartes Stück Arbeit. Umso schöner, dass wir vor toller Kulisse auf der heimischen Sportanlage den Meistertitel vorzeitig fixieren konnten. Es wurde über mehrere Tage ausgelassen gefeiert“
berichtet Philipp Müller, der Sportliche Leiter des USV St. Oswald. Die Planungen für die bevorstehende Bezirksliga-Saison laufen bereits auf Hochtouren. Der gesamte Kader sollte unverändert bleiben, auch Trainer Georg Pröll steht weiterhin zur Verfügung. Mit Marcel Katzmaier, der aus Rainbach kommt und seit längerer Zeit ein Wunschspieler der Sankt Oswalder ist, steht auch schon ein Neuzugang fest. „Wir freuen uns bereits riesig auf die Derbys gegen Freistadt. In der Bezirksliga peilen wir einen Tabellenrang zwischen Platz fünf und zehn an“, ergänzt Müller.
Brisantes Derby steigt in Wartberg
BEZIRKSLIGA. Eine erfolgreiche Phase erlebt gerade die weiterhin abstiegsbedrohte TSU Wartberg. Die Blau-Weißen, die in den ersten 22 Runden nur drei Siege holten konnten, feierten zuletzt zwei Erfolge in Serie. Durch diese sechs Punkte wahrten die Wartberger die Chance auf den Ligaverbleib, es steht ein wahrer Abstiegskrimi bevor. In Lembach waren die Aisttaler spielerisch unterlegen, dank effizienter Chancenverwertung und toller Moral konnte aber dennoch ein viel umjubelter 2:1-Auswärtssieg eingefahren werden. Im Derby gegen Freistadt sollen am Freitag weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg folgen.
„Wir dürfen uns nun wieder realistische Hoffnungen auf den Ligaverbleib machen, haben alles in der eigenen Hand. Wir befinden uns im Aufwind, dennoch ist Freistadt am Freitag Favorit“
informiert Wartbergs Sektionsleiter Michi Mayrhofer.
Mit neuem Trainer aus der Krise
Die Freistädter wechselten vier Runden vor Schluss den Trainer. Unter der Führung von Reinhard Klug holten die Bezirkshauptstädter gerademal acht Punkte aus neun Spielen. Nach der 1:6-Klatsche in Putzleinsdorf übernahm der Sportliche Leiter Eric Rössl das Traineramt des SVF, der auf Anhieb den Weg aus der Krise fand. Im Nachtrag in Haibach ballerten sich die Freistädter mit einer überzeugenden Darbietung zu einem fulminanten 5:1-Sieg. Auch am letzten Sonntag gab es Grund zum Jubeln. Im ausgeglichenen Bezirksderby gegen die Union Königswiesen, die einige gute Chancen nicht nutzen konnte, hatten die Freistädter das bessere Ende für sich und siegten mit 2:0.
Gutau in Torlaune, Schlager in Neumarkt
2. NORDMITTE. Die letzte Woche verlief ganz nach dem Geschmack der DSG Union Gutau. Im Nachtrag gegen die SPG Windhaag/Leopoldschlag dominierten die Gutauer nach Belieben und gewannen hochverdient mit 5:0. Stürmer Benedikt Brunner nutzte gleich die ersten beiden Torchancen eiskalt aus und stellte so früh die Weichen für den Gutauer Heimsieg. Auf unserem Foto duellieren sich Markus Etzelstorfer und Peter Weissengruber (Gutau, rechts). Zwei Tage später folgte der nächste Kantersieg. Hagenberg wurde mit einer 6:1-Packung im Gepäck nach Hause geschickt. Ein Spiel mit besonderer Brisanz steigt am Samstag (17 Uhr) in Neumarkt. Die Neumarkter duellieren sich mit der 1b der SPG Pregarten um den heiß begehrten zweiten Tabellenrang, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Am letzten Spieltag erledigten beide Teams ihre Hausaufgaben souverän. Neumarkt siegte mit 3:1 in Reichenthal, die Pregartner gewannen in Leopoldschlag dank einem Quattropack von Michael Wirtl-Gutenbrunner gar mit 5:0.
2:3-Niederlage trotz guter Leistung
OÖ LIGA. Eine starke Leistung zeigte Pregarten in Bad Ischl, Punkte gab es dafür aber nicht. „Der Gegner hat aus zwei Chancen drei Tore gemacht. Leider hat unsere Mannschaft viele Top-Möglichkeiten ausgelassen. Wir waren das klar bessere Team. Die Niederlage ist aber aufgrund unserer komfortablen Tabellensituation kein Beinbruch“, bilanziert Gerhard Steiner, der Sportliche Leiter der SPG. Die Kaderplanung für die nächste Saison nimmt bereits konkrete Formen an. Trainer Samir Gradascevic wird auch in der kommenden Spielzeit die Aisttaler betreuen. Nicht mehr zur Verfügung stehen werden hingegen Simon Kandler und Philipp Stangl, die künftig für Edelweiß Linz spielen werden. Die Brüder Alexander und Mathias Haider wechseln von der Union St. Florian zu den Pregartnern. Am Freitag (18:30 Uhr) gastiert Mondsee auf der Pregartner ASKÖ-Anlage.
Schönaus Aushilfs-Torhüter köpfte zum 3:3 ein
1. NORDOST. Wahnsinn in Schönau! Aushilfs-Torhüter Manuel Fragner, der seine aktive Karriere eigentlich längst beendet hatte, wurde im Heimspiel gegen Lasberg zum Helden. Da Einser-Goalie Alexander Ebner verhindert und dessen Vertreter verletzt war, musste der 39-jährige in der Schönauer Kampfmannschaft einspringen. Bis zur 57. Minute sah es nach einem gebrauchten Fußballnachmittag für die Schönauer aus, der Gegner aus Lasberg führte komfortabel mit 3:0. Dann verkürzten die Heimischen binnen zehn Minuten auf 2:3. Das große Highlight des Spiels folgte aber erst in der 95. Minute. Torhüter Fragner köpfte nach einem Eckball das Leder in die Maschen und sorgte für einen nicht mehr für möglich geglaubten Punktgewinn für seine Mannschaft.
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