Vier Monate ohne Eisenbahnbrücke

PREGARTEN. Vier Monate oder exakt 122 Tage müssen die Verkehrsteilnehmer ohne Eisenbahnbrücke auskommen. 39 Jahre lang hat sie den Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern gute Dienste erwiesen. Doch jetzt muss sie generalsaniert werden. Der Zahn der Zeit hat an ihr genagt.

„Das ist bei einer Brücke dieses Alters völlig normal“, sagt Andreas Kreindl von der Abteilung Brücken- und Tunnelbau des Landes Oberösterreich. Der Kaltenberger, der bei der Großbaustelle in Pregarten von 2. Mai bis 31. August als Bauleiter im Einsatz ist, beziffert die Lebensdauer von Brücken mit 30 bis 40 Jahren. „Danach müssen die Verschleißteile wie Abdichtungen, Belag oder Geländer repariert werden.“ Vor allem das Salz hat dem Bauwerk mitten in Pregarten, das täglich von bis zu 9000 Kraftfahrzeugen benutzt wird, arg zugesetzt.

Wenn die Bauarbeiten Ende August beendet sind, dürfen sich die Verkehrsteilnehmer über eine fast neue Brücke freuen, die für weitere 40 Jahre befahr- und begehbar sein wird. Apropos begehbar: Im Zuge der Sanierung wird der Gehweg auf der rechten Brückenseite stadtauswärts verbreitert. „Dadurch können sogar zwei Kinderwägen nebeneinander geschoben werden“, sagt Bürgermeister Anton Scheuwimmer. Die Gemeinde nützt die Sanierung der Brücke im Übrigen, um zeitlich parallel die Kanalstränge und Wasserleitungen in der Gutauer Straße auf einer Länge von rund 600 Metern zu erneuern. „Damit belästigen wir die Bevölkerung nur einmal“, sagt der Bürgermeister.
Die Kosten für die Sanierung der Brücke sind mit 850.000 Euro veranschlagt, die Erneuerung von Kanal und Wasserleitungen schlagen mit 1,1 Millionen Euro zu Buche.

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