Klinikum Freistadt
Neue Kooperation soll Kinderseelen helfen

Von links: Martin Pachinger (Klinikum Freistadt, Psychiatrische Tagesklinik), Rudolf Fessl (Fachlicher Leiter Verein Kinderhilfswerk), Maria Fessl (Verein Kinderhilfswerk Linz). | Foto: OÖG
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Kinder psychisch kranker Eltern haben ein stark erhöhtes Risiko, selbst psychisch zu erkranken. Vor allem im ländlichen Raum ist die Versorgung dieser Kinder mit ihren besonderen Bedürfnissen schwierig. Daher wurde eine Kooperation zwischen der Tagesklinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin des Klinikums Freistadt und dem Verein „Kinderhilfswerk“ ins Leben gerufen.

FREISTADT. Etwa jedes sechste Kind weltweit lebt mit einem psychisch kranken Elternteil. In Summe 60 Prozent der betroffenen Kinder zeigen selbst Auffälligkeiten, zum Beispiel durch Ängste, durch soziale Probleme oder sie haben das Gefühl, an den psychischen Problemen ihrer Eltern schuld zu sein. Weitere Faktoren sind Tabuisierung und damit auch oft die Isolation der Kinder. Nicht selten kämpfen sie mit Scham. Kinder, deren Eltern eine psychische Erkrankung aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko später selbst psychisch zu erkranken. Es hilft dagegen Kindern, psychisch gesund zu bleiben, wenn sie altersangepasste Informationen über psychische Erkrankungen erfahren. Daher ist es auch wichtig, die betroffenen Eltern im Umgang mit ihren Kindern zu beraten. Wenn das Kind professionelle Hilfe braucht, kann diese nun durch die neu geschlossene Kooperation am Klinikum Freistadt bereitgestellt werden.

Rechtzeitig betreuen

„Es ist uns wichtig, dass die Kinder nicht allein gelassen werden. Wir sehen es als unsere Aufgabe, zu helfen und damit die Versorgungslücke zu füllen", sagt Rudolf Fessl, fachlicher Leiter Verein Kinderhilfswerk. "Ich wünsche mir, dass Kinder nicht nur ein Recht auf psychische Betreuung haben, sondern auch einen viel schnelleren, kostenfreien Zugang zu einer Psychotherapie.“ Martin Pachinger, klinischer Psychologe der psychiatrischen Tagesklinik des Klinikums Freistadt sagt: „Diese Kooperation ist von großer Bedeutung, damit wir die gefährdete Zielgruppe rechtzeitig betreuen und nicht erst mit 25 Jahren. Ein beträchtlicher Teil der psychischen Probleme führt zur Chronifizierung und damit prägt es die Betroffenen.“

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