Kerschbaumer pochen auf adäquaten Lärmschutz

Ohren zu und durch: Bewohner aus Kerschbaum protestieren gegen den Lärm. | Foto: Privat
  • Ohren zu und durch: Bewohner aus Kerschbaum protestieren gegen den Lärm.
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RAINBACH. Über die unerträgliche Lärmsituation in der Ortschaft Kerschbaum, durch die die Transitstrecke vom Süden Richtung Tschechien und weiter nach Deutschland führt, haben wir schon mehrmals berichtet. Geschehen ist bis dato – außer vielen Besprechungen – noch nichts. Weder wurde ein Objektschutz umgesetzt noch eine Geschwindigkeitsbeschränkung verordnet.

Aus Sicht von Bürgermeister Friedrich Stockinger (ÖVP) scheitert eine drei bis vier Meter hohe Lärmschutzwand am Geld: "Die Kosten dafür wurden mit 400.000 Euro berechnet. Der Anteil für die Marktgemeinde Rainbach hätte rund 200.000 Euro betragen. Dieser Gemeindeanteil ist nicht zu vertreten."

Für den Bürgermeister wäre eine Geschwindigkeitsreduktion auf der B 310 rasch durchführbar. Er zeigt sich auch zuversichtlich, dass diese Maßnahme "bald umgesetzt" wird. Mit einer 60er-Beschränkung wären auch die Kerschbaumer einverstanden, doch sie wollen mehr. "Uns wurde eine Asphaltsanierung und eine Begrünung entlang der Straße versprochen", sagt Anrainer und SPÖ-Gemeinderat Walter Pilgerstorfer. "Im Ortszentrum, dort wo keine Begrünung möglich ist, sollen Spritzschutzplatten errichtet werden." Dagegen hat sich allerdings der Bauausschuss der Gemeinde ausgesprochen. Grund: mangelnde Sichtweiten. "Es wurde aber keine einzige Berechnung durchgeführt, um wieviel die Sicht zu wenig sein soll", kritisiert Pilgerstorfer.

Bürgermeister Stockinger fordert unterdessen mit Vehemenz den Weiterbau der S 10 bis zur Staatsgrenze. "Das wäre eine wirkliche Entlastung für die lärmgeplagten Anrainer". In diesem Ansinnen erhofft er sich "mehr Unterstützung von der Bürgerinitiative Kerschbaum".

Bericht vom 26. Juli 2018

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