Unvergessliches Erlebnis
Joris kam im Familienauto zur Welt
Am Donnerstag, 5. Jänner, 3.46 Uhr, wurde das Rote Kreuz Unterweißenbach zu einer Geburt gerufen. Kurz darauf die Nachmeldung: „Der Kopf ist schon sichtbar.“ Zu diesem Zeitpunkt sitzt Anna Lengauer am Beifahrersitz ihres Autos direkt vor dem Haus der Familie in Schönau, und bereit, ins Krankenhaus zu fahren. Aber es kommt anders.
SCHÖNAU, UNTERWEISSENBACH. „Nein, das geht sich nicht mehr aus“, sagt Anna Lengauer noch zu ihrem Mann, ehe kurz darauf ihr Sohn das Licht der Welt erblickt. „Wir konnten nicht einmal mehr zurück ins Haus. So eilig hatte es Joris“, berichtet Vater Robert, der somit ungeplant zum Geburtshelfer wurde. „Ich war überglücklich, aber auch so froh, als ich dann das Blaulicht sah.“ Das Rotkreuz-Team trifft fast zeitgleich ein und hört schon das Weinen. „Das war eine große Überraschung, aber auch eine Riesen-Erleichterung“, erzählt Jonas Hölzl, einer der Rettungssanitäter.
Unvergessliches Erlebnis
Schon auf der Hinfahrt wurden die Aufgaben verteilt und der Ablauf besprochen, weshalb vor Ort alles richtig schnell ging. „Wir haben gleich einmal den Kleinen gut eingewickelt, abgenabelt, uns um die Mutter gekümmert und beide ins warme Rettungsauto gebracht“. Nach der Kontrolle des ebenfalls verständigten Notarztteams ging es für die Mutter und Sohn ins Krankenhaus nach Linz. „Eine Geburt im Rettungsdienst ist etwas ganz Besonderes, eine im PKW noch viel mehr. Ein unvergessliches Erlebnis“, sind sich die Rettungssanitäter einig. Besonders für Praktikantin Alexandra Gallistl, es war ihr erster Praktikumsdienst.
Besuch auf der Dienststelle
Eine Woche später stattete die nun vierköpfige Familie auf Einladung des Roten Kreuzes Unterweißenbach dem Rettungsteam einen Besuch ab. Moritz, der dreijährige Bruder, war höchst begeistert von Rettungsauto und Dienststelle.
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