Apotheke Freistadt
"Die Medikamentenversorgung ist gesichert"

Peter Wienerroither im Gespräch mit der BezirksRundschau über die Corona-Pandemie.  | Foto: Peter Weibold
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  • Peter Wienerroither im Gespräch mit der BezirksRundschau über die Corona-Pandemie.
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Viele Menschen suchen derzeit die Apotheken auf, um sich vorsorglich mit Medikamenten einzudecken. Wir haben bei Peter Wienerroither, Inhaber der Apotheke zum Goldenen Engel in Freistadt, nachgefragt, wie es ihm und seinen Mitarbeitern aktuell geht und was Apotheken-Besucher derzeit zu beachten haben. 

Wie groß ist der Andrang in den Apotheken?
Der Andrang ist sehr groß. Sehr viele Menschen jeden Alters kommen derzeit in die Apotheken. Für uns ist es gerade eine sehr intensive und fordernde Zeit. Es wird auf Hochtouren gearbeitet. Das gesamte Team zeigt viel Einsatz und große Hilfsbereitschaft. Großen Dank an dieser Stelle für den Zusammenhalt. 

Welche Maßnahmen gibt es, um sich und Ihre Mitarbeiter zu schützen?
Das Apotheken-Personal arbeitet mit Handschuhen und Schutzwände aus Plexiglas wurden angebracht. Es gibt Blockabfertigung, das heißt es dürfen nur so viele Kunden in die Apotheke, wie grade Personal an der Tara ist. Erst wenn jemand hinaus geht, darf der nächste rein. Vor der Apotheke müssen die Kunden mindestens einen Meter Abstand zueinander halten. Das alles funktioniert sehr gut. Die Kunden sind sehr geduldig und diszipliniert. Darüber hinaus arbeiten wir in zwei unterschiedlichen Teams, die absolut keinen Kontakt zu dem anderen Team haben dürfen. Das ist eine Vorsorgemaßnahme, falls es zu einer Ansteckung kommt. Somit ist garantiert, dass der Apothekenbetrieb weiter stattfinden kann. 

Damit Patienten jetzt nicht extra zum Hausarzt müssen, können Rezepte direkt an Sie geschickt werden. Wie gut funktioniert das?
Auch die Zusammenarbeit mit den Ärzten ist hervorragend. Der Kontakt und die Absprache sind noch enger als vorher. Seit gestern funktioniert auch das E-Rezept über Elga. Sollten Sie ein rezeptpflichtiges Medikament benötigen, rufen Sie einfach bei Ihrem Hausarzt an und sagen ihm Bescheid. Der Arzt stellt, ohne dafür die E-Card des Patienten zu benötigen, das Rezept aus und speichert es in der E-Medikation. Darüber gelangt die Information dann an die Apotheke. Für Patienten, die kein Elga haben, können Rezepte auch gefaxt werden. In beiden Fällen spart man sich den Weg zum Hausarzt. Man muss das Medikament auch nicht zwingend selbst abholden. Das kann auch ein Bekannter für Sie erledigen. Er braucht nur den Namen und die Sozialversicherungsnummer bekannt geben. Die Rezeptgebühr ist wie gehabt an Ort und Stelle in der Apotheke zu bezahlen.

Gibt es Engpässe bei gewissen Medikamenten?
Die flächendeckende Versorgung mit Medikamenten ist gesichert. In manchen Fällen dauert die Lieferung vielleicht etwas länger, aber es gibt alle Medikamente in ausreichender Menge. Lediglich der Import aus Deutschland ist aufgrund der Grenzsperren nicht möglich. Gesichtsmasken gibt es bei uns keine mehr und sind generell auch nicht empfohlen. Desinfektionsmittel ist jedoch ausreichend vorhanden und wird von den Apotheken ständig nachproduziert. An dieser Stelle möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass die beste Maßnahme gründliches Händewaschen mit Seife sei. 

Bieten Sie jetzt auch Hauszustellungen an?
Das ist derzeit in unserer Apotheke nicht möglich. Unsere Personalkapazitäten sind aufgrund der strengen Aufteilung in zwei Teams völlig ausgeschöpft. Es gibt jedoch schon mehrere Initiativen der Nachbarschaftshilfe. Diese sind gerade für ältere Personen eine gute Möglichkeit, die nötigen Medikamente zu bekommen, ohne selbst aus dem Haus zu müssen. Eine solche Initiative haben beispielsweise die Schüler des Gymnasiums organisiert. Sie sind per Mail unter nachbarschaftshilfe.freistadt@gmail.com oder telefonisch unter 0681 / 1079 7546 erreichbar. 

Was möchten Sie Mitarbeitern und Kunden mit auf den Weg geben?
Ich möchte mich nochmals bei meinem gesamten Team für den unermüdlichen Einsatz trotz schwieriger Zeit bedanken. Unsere Kunden sind sehr diszipliniert und verständnisvoll. Es freut mich zu sehen, wie gut die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt nicht nur bei uns im Team, sondern in der gesamten Bevölkerung gerade ist.

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