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Brand in Asylunterkunft in Schönau – Frau als Verdächtige im Visier

Foto: Team fotokerschi.at/Simon Brandstätter und FF Schönau
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UPDATE (16.09.2024)
Wie die Staatsanwaltschaft Linz mitteilt, haben die Ermittler eine Frau im Visier, die am 10. September den Brand in der Asylunterkunft in Oberndorf (Gemeinde Schönau im Mühlkreis) gelegt haben soll. Es soll sich weder um eine rechtsextrem motivierte Tat handeln, noch seien Asylwerber für den Brand verantwortlich. „Das Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung richtet sich derzeit gegen eine namentlich bekannte, weibliche Person. Die Ermittlungen hierzu stehen noch am Anfang. Nähere Details können derzeit – auch aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes – nicht gegeben werden.“ 

UPDATE (12.09.2024)
Wie die Polizei mitteilt, dürfte der Brand in der Asylunterkunft in Oberndorf (Gemeinde Schönau) gelegt worden sein. Er brach im Erdgeschoß aus und breitete sich anschließend relativ rasch auf das Obergeschoß bis zum Dachstuhl aus. Das Gasthaus ist seit dem Jahr 2023 geschlossen, weshalb in der ehemaligen Gaststube beziehungsweise im Brandausbruchsbereich teilweise Gartengeräte und flüssiger Kraftstoff gelagert waren. Diese wurden vermutlich zur Beschleunigung des Brandausbruches verwendet. Bei der Begutachtung des Gasthauses konnten außerdem noch zwei weitere Brandstellen festgestellt werden, bei denen offenbar versucht wurde, einen Brand herbeizuführen. Aufgrund der Tatsache, dass es offenbar drei verschiedene Brandstellen gibt, wird von einer Brandstiftung ausgegangen. Die Ermittlungen zum Verursacher laufen.

UPDATE (11.09.2024):
Wie Schönaus Bürgermeister Herbert Haunschmied mitteilt, sind die Flüchtlinge, die aufgrund des Brandes am 10. September ihre Unterkunft in Oberndorf verloren haben, in andere Gemeinde verlegt worden. Sie wurden mit Fahrzeugen des Roten Kreuzes beziehungsweise Taxis nach Grein, Naarn und Steyr gebracht. Die Brandursache steht laut Haunschmied noch nicht fest. Unter anderem sind Beamte des Landeskriminalamtes, Spurensicherer und Experten der Brandverhütungsstelle vor Ort, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Auch Hunde sind im Einsatz.

BERICHT (10.09.2024)
In der vergangenen Nacht kam es in Oberndorf in der Gemeinde Schönau im Mühlkreis zu einem schweren Brand in einer Asylunterkunft. Sechs Personen wurden verletzt. Laut Bürgermeister Herbert Haunschmied ist noch eine davon zur Kontrolle im Krankenhaus.

SCHÖNAU. Am Dienstag, 10. September, ging der Alarm um 0.53 Uhr ein, woraufhin insgesamt 14 Feuerwehren der Umgebung sofort zum Einsatz ausrückten. Der ehemalige Gasthof „Oberndorfer Stubm", der als Unterkunft für Asylsuchende genutzt wurde, stand bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in Vollbrand.

Sechs Personen im Krankenhaus

Die Feuerwehren aus Schönau, Freistadt, Bad Zell, Erdleiten, Gutau, Hagenberg im Mühlkreis, Tragwein, Kaltenberg, Langfirling, Mötlas, Oberndorf, St. Leonhard bei Freistadt, Unterweißenbach und Weitersfelden waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Trotz des schnellen Einsatzes konnte das Gebäude nicht gerettet werden. Es brannte völlig aus. Sechs Personen mussten mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden, fünf von ihnen sind schon wieder retour. Eine befindet sich noch zur Kontrolle im Krankenhaus. 

Suche nach Ersatzquartier

Die insgesamt 16 Bewohner werden vorerst im Pfarrheim der Gemeinde unterkommen. Im Laufe des Vormittags wird die Gemeinde Schönau gemeinsam mit dem Land Oberösterreich und der Volkshilfe versuchen, neue Plätze in der Grundversorgung in anderen Gemeinden zu finden. „Die Asylunterkunft in Oberndorf ist unbewohnbar“, sagt Bürgermeister Herbert Haunschmied. „Ohne irgendjemandem vorgreifen zu wollen, aber eine Sanierung wird ein schwieriges Unterfangen.“

Brandursache noch unklar

Die Brandursache steht noch nicht fest. Das Landeskriminalamt wird heute Vormittag seine Tätigkeit aufnehmen. Ein Brandherd soll sich angeblich in der alten Gaststube befunden haben.
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Hinweis: Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert.

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