ABZ Hagenberg
Bernhard Pilz über seine neue Aufgabe als Direktor
Mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 übernimmt Bernhard Pilz (47) aus Schönau im Mühlkreis die Rolle des Direktors am Agrarbildungszentrum Hagenberg (ABZ).
SCHÖNAU, HAGENBERG. Bernhard Pilz ist auf einem Bauernhof in Schönau aufgewachsen und gibt die Werte der Landwirtschaft schon 25 Jahre lang als Lehrer weiter. Nun übernimmt er die Rolle des Direktors am Agrarbildungszentrum Hagenberg. MeinBezirk Freistadt hat den zweifachen Familienvater zum Interview gebeten.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, Lehrer zu werden?
Mein Berufsziel hatte immer etwas mit dem Thema Landwirtschaft zu tun. Während meiner Ausbildung wurde mir klar, dass ich als Lehrer viel bewegen kann. Ich fühlte mich in der Rolle als Landwirtschaftsschullehrer von Anfang an sehr wohl.
Werden Sie neben Ihrer Rolle als Direktor auch noch unterrichten?
Nur noch sehr wenig und das fällt mir tatsächlich schwer. Ich mochte das Unterrichten mit den Jugendlichen und speziell auch mit den Erwachsenen in der Abendschule sehr.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, die neue Rolle als Direktor anzunehmen?
Mein Lebensplan sah für mich sicher nie die Funktion des Direktors vor. In meiner bisherigen Laufbahn habe ich aber mehrfach zusätzliche Aufgaben und Funktionen übernommen, die über das normale Lehrerdasein hinausgingen. Dazu zählen Aufgaben in der Personalvertretung, als Internatskoordinator für die Burschen und zuletzt als Abteilungsvorstand der Fachrichtung Landwirtschaft. Somit war ich auch schon im sogenannten Leitungsteam des ABZ Hagenberg und der Schritt in die Direktion naheliegend. Einen sehr großen Anteil für meine Entscheidung, mich zu bewerben, hatte das ganze Schulteam, wo ich einen großen und ehrlichen Rückhalt verspüre. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich.
Wofür steht das Agrarbildungszentrum Hagenberg?
Das ABZ steht für eine solide, praxisorientierte Ausbildung in den zwei Fachrichtungen "Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement" und "Landwirtschaft". Ein vielseitiges Bildungsangebot wird den Schülern durch motivierte Lehrkräfte und eine gute Ausstattung der Unterrichtsräume vermittelt. Beide Fachrichtungen schließen mit der Facharbeiterqualifikation ab. Neben der fachlichen Qualifikation liegt uns aber auch die persönliche Entwicklung mindestens so am Herzen.
Was denken Sie, wird bei Ihren künftigen Aufgaben besonders wichtig sein?
Wir haben uns in den sieben Jahren des Bestehens des ABZ Hagenberg einen sehr guten Ruf in der Bildungslandschaft erarbeitet. Diesen zu halten, liegt mir am Herzen. Dazu zählen neben einem ansprechenden und zeitgemäßen Bildungsangebot ganz sicher der persönliche Umgang mit den handelnden Menschen. Die Schule sollte nicht Angst machen, sondern ein Ort des respektvollen, wertschätzenden und lebensfrohen Miteinanders sein. Wir haben diese Werte in unserem Leitbild verankert und versuchen sie auch bestmöglich vorzuleben.
Was schätzen Sie am Lehrerkollegium am ABZ Hagenberg?
Dass alle an einem Strang ziehen und viel mehr geleistet wird, als in der Lehrverpflichtung gefordert wird. Das ist nicht selbstverständlich und deshalb bin ich auf dieses Team sehr stolz.
Wie wollen Sie für Schüler und Lehrer ein guter Direktor sein?
Ich möchte mit Sachlichkeit und Empathie auf die Menschen zugehen und ihnen bei ihren Anliegen behilflich sein. Gespräche auf Augenhöhe sind mir dabei sehr wichtig. Wir haben eine offene Gesprächskultur und die möchte ich jedenfalls beibehalten.
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