Betrug in Freistadt
Anzeige gegen Ex-Kernland-Managerin bei Staatsanwaltschaft erstattet

Die Leader-Region Mühlviertler Kernland hat ihren Sitz im „Haus der Region" in der Waaggasse 6 in Freistadt. | Foto: MeinBezirk
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  • Die Leader-Region Mühlviertler Kernland hat ihren Sitz im „Haus der Region" in der Waaggasse 6 in Freistadt.
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Der Regionalverein Mühlviertler Kernland hat im September 2024 die seit 2008 tätige Geschäftsführerin aufgrund schwerwiegender Vorwürfe entlassen. Nach umfangreichen internen Ermittlungen erstattete der Verein gestern, Dienstag, 22. Oktober, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Linz gegen die Beschuldigte. Die Vorwürfe lauten auf schweren gewerbsmäßigen Betrug, Untreue und Urkundenfälschung.

FREISTADT. Der Anzeige war eine außerordentliche interne Prüfung des Vereins vorausgegangen, bei der gravierende Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. Nach der Entlassung der Geschäftsführerin beauftragte der Vereinsvorstand unter Obmann Fritz Robeischl aus Pregarten ein Steuerberatungsunternehmen mit der Erhebung des potenziellen Schadensausmaßes ab dem Jahr 2018. Eine Rechtsanwaltskanzlei hat aus den gewonnenen Erkenntnissen nunmehr eine Sachverhaltsdarstellung erstellt.

Widerrechtliche Erlangung von Fördergeldern

Es besteht der begründete Verdacht, dass über mehrere Jahre hinweg zahlreiche Dokumente wie Projektbewilligungen, Honorarabrechnungen, Barauszahlungen und Umsatzlisten gefälscht wurden. Neben der Täuschung der Vereinsorgane dienten diese Fälschungen nach derzeitigem Kenntnisstand auch der Erlangung von Fördergeldern, die dem Verein in der Folge durch Barauszahlungen wieder entzogen wurden.

Schadenshöhe steht noch nicht fest

Die endgültige Schadenshöhe lässt sich derzeit noch nicht beziffern, da sie wesentlich davon abhängt, in welchem Umfang ausbezahlte Fördermittel von der jeweiligen Förderstelle zurückgefordert werden. Die wirtschaftliche und juristische Aufarbeitung dieses Betrugsfalles wird den Verein noch einige Zeit beschäftigen, um eine Klärung sicherzustellen. Zudem will der Vorstand des Regionalvereins mit einer neuen Geschäftsführung nun die Weichen für die Zukunft stellen. Die Neuausschreibung der Stelle wurde bereits beschlossen.

Hinweis: Für die ehemalige Geschäftsführerin gilt die Unschuldsvermutung.

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