Ukraine-Krieg
Aktuell sind 138 Vertriebene im Bezirk Freistadt untergebracht

Das ehemalige Gästehaus Seiwald dient seit Frühjahr 2022 als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine. | Foto: Gemeinde St. Oswald bei Freistadt
  • Das ehemalige Gästehaus Seiwald dient seit Frühjahr 2022 als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine.
  • Foto: Gemeinde St. Oswald bei Freistadt
  • hochgeladen von Roland Wolf

LIEBENAU, PREGARTEN, ST. OSWALD. Seit gut drei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Viele Menschen sind seit damals nach Österreich geflüchtet. Laut Land Oberösterreich befinden sich im Bezirk Freistadt derzeit 86 Vertriebene in Unterkünften, die von Projektträgern geführt werden. Dazu kommen 52 Ukrainer und Ukrainerinnen in privaten Unterkünften – macht in Summe 138 Personen.

Kein Misstrauen gegenüber Geflüchteten

In Liebenau dient das ehemalige Gasthaus Neulinger seit Mitte Dezember 2024 als Flüchtlingsunterkunft. Sie wird von der Estatus Consulting GmbH betrieben. „Ich denke, den Geflüchteten in Liebenau geht es den Umständen entsprechend“, sagt Bürgermeister August Reichenberger. „Natürlich wäre es ihr erstes Ziel, wieder in die Heimat zurückzukehren. Da dies aber aktuell nicht möglich ist, sind sie sehr bemüht bei der Arbeitssuche in Österreich." Dies sei in Liebenau nicht ganz einfach. „Wir haben aber am Gemeindeamt regelmäßigen Kontakt und wir versuchen auch, den Kindergarten- und Schulalltag mit ihnen zu meistern.“ Generell gebe es in Liebenau kein Misstrauen gegenüber den Ukrainern. 

Manche am Arbeitsmarkt integriert

Auch in St. Oswald, wo im ehemaligen Gästehaus Seiwald 38 Vertriebene, die von der Volkshilfe betreut werden, leben, gibt es keine größeren Probleme. „Drei Personen, die uns im Gemeindedienst helfen, sind bei uns angemeldet“, sagt Amtsleiter Thomas Zellner. Jobs gibt es etwa in der Reinigung, in der Schulküche oder als Busbegleiter. In Pregarten sind 14 Personen in der ehemaligen Güterwegmeisterei untergebracht. Träger ist dort die Caritas. „Mehrere Personen, hauptsächlich Frauen, sind arbeitstätig“, berichtet Bürgermeister Fritz Robeischl. „Zumindest zwei Familien haben bereits private Wohnsitze gefunden und sind auf dem Arbeitsmarkt tätig und gut integriert.“

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