Im Marianum hat Integration etliche Facetten
Am 1. Jänner 2013 zog die elfjährige Paulina Piechowska nach Freistadt und trat gleich nach den Weihnachtsferien als Schülerin in die Klasse 1c der Neuen Mittelschule Marianum ein. Dort entpuppte sie sich als sehr aufgeschlossen und als richtige Frohnatur. Sie stammt aus der Nähe von Krakau in Polen und spricht noch nicht Deutsch.
Doch Klassenvorstand Thomas Gruber samt SchülerInnen kümmern sich geradezu fürsorglich um sie, ganz besonders Magdalena Seiser, sodass Paulina trotz der Sprachbarriere am regulären Unterricht teilnehmen kann. Lediglich eine Stunde pro Woche genießt sie Einzelunterricht, und zwar mit der bewährten Deutschlehrerin Jutta Schätz. Dabei kommt es offensichtlich zu einer gegenseitig bereichernden Symbiose – die Mitschüler helfen Paulina beim Deutschlernen, während ihnen Paulina im Gegenzug Anfangsschritte des Polnischen nahebringt. Jedenfalls haben beide Seiten sehr viel Spaß dabei.
Im Marianum Freistadt engagiert sich also nicht nur die kleine Berühmtheit Christina Mader für Integration und wurde deshalb mit Preisen ausgezeichnet sowie als Friedenslicht-Kind ausgewählt. Das "Maresi", wie es die SchülerInnen manchmals liebevoll nennen, ist darüber hinaus längst für seine Offenheit bekannt, die diese Schule unter anderem im Rahmen einer Partnerschaft mit einer Schule in Tabor oder in Integrationsklassen pflegt.
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