Schneeschuh-Tour an der Grenze zu Tschechien
Sternstein - Runde
Da wir in dieser so sonnigen und kalten Woche montags mit meinem Papa, unserem 91-jährigen Opa/Uropa eine für ihn große Runde in der Au gedreht haben und dienstags mein Arbeitstag ist, war es geradezu perfekt, dass Anita, unsere treue Wanderbegleiterin, am Mittwoch ihren freien Tag hatte.
BAD LEONFELDEN. So packten wir unsere Schneeschuhe und vorsichtshalber die Grödl ins Auto, brachen um 9 Uhr morgens auf, holten noch Anita am Weg ab und fuhren gutgelaunt ins Mühlviertel – der Sternstein war unser Ziel … Schneeschuhwandern.
Erst in der Glasau lag etwas mehr Schnee, der allerdings Richtung Bad Leonfelden sogar etwas weniger wurde und wir schon unsere Hoffnung auf eine Schneeschuhtour schwinden sahen. An der Talstation des Liftes angekommen, war der Parkplatz schon gut belegt. Wir fanden aber noch ein Platzerl für unser Auto, packten uns warm ein und überlegten dann bezüglich Schneeschuhe mitnehmen oder nur Grödel. Schneemäßig sah es unten nicht großartig aus und die Straße durch den Wald hinauf war eisig. Alles klar, wir nehmen nur die Grödel mit.
Fröhlich ob des herrlichen Tages gings bergan, bis wir zum Einstieg in die Wiese kamen, die zum Wald hinaufführte. Gut gespurt – kein Thema. Ich steige probeweise mal in die Spur und sinke sogleich bis zum Knöchel ein. Dumm gelaufen, ohne Schneeschuhen geht nix. Und so erbarmt sich Andre und läuft die Straße wieder einen Kilometer hinunter, holt die Schneeschuhe und marschiert wieder zu uns hinauf, während wir Mädels unsere Gesichter in die Sonne halten.
Hinein in die Schneeschuhe – hört sich locker an, ist aber für Anfänger gar nicht so einfach – aber dann geht’s los und wir stapfen durch den glitzernden Schnee und lassen unsere Blicke über die herrliche Winterlandschaft des Mühlviertels schweifen. Dann erreichen wir eine Forststraße, die in den Wald führt. Und wenn wir hier schon dachten, schöner geht’s nimmer, dann werden wir hier eines besseren belehrt. Winterwonderland vom feinsten – die Bäume sind dick verschneit, die Sonne glitzert durch und manchmal staubt der Schnee herunter wie Feenstaub. So müssen sich Elsa und Anna, die Eisprinzessinnen gefühlt haben – schade, dass Lili, meine kleine Enkeltochter, das nicht sieht.
Nach circa 45 Minuten erreichen wir unser erstes Ziel – den Pilzstein. Erst ein paar tief verschneite Felsblöcke und dann steht er wirklich vor uns – ein riesiges Schwammerl aus grauer Vorzeit. Natürlich müssen Fotos geknipst werden und dann drehen wir um und gehen den kurzen Weg zurück, bis wir wieder auf unseren eigentlichen Weg treffen.
Gemütlich gleiten wir mit den Schneeschuhen dahin über den Schnee, unter blitzblauem Himmel und gleißendem Sonnenlicht und können unser Glück kaum fassen. Wir queren eine Straße und dann geht’s ein kurzes Stück auf einer Forststraße, bis wir wieder in einen Waldweg eintauchen. Unsere Begeisterung kennt keine Grenzen, je höher umso tiefer der Schnee, umso mehr sind die Bäume verschneit und umso strahlender leuchtet die Sonne am blauen Himmel.
Und so stapfen wir bergan, es wird etwas steiler und wir erreichen den höchsten Punkt der Skipiste. Hier biegen wir rechts ab und nehmen ein Stück des Sterngartlweges. Die schmalen Bäume biegen sich hier unter der Last des Schnees und selbst die schmalsten Pflanzen und Bäumchen sind dick vom Schnee umhüllt. Uns ist jetzt schon klar, dass unsere Zeitnehmung völlig für den Hugo sein wird, weil niemand erahnen kann, wie viele Fotos wir geschossen und wie viele Videos wir gemacht haben. Egal – diesen Tag kann man nur genießen und so erreichen wir dann auch bald die Sternsteinwarte im Sonnenschein.
Wir genießen diesen Moment, machen noch die üblichen Gipfelkreuzfotos und dann geht’s bergab, erst durch den Wald bis zur Bergstation des Liftes und dann rechts davon im gleißenden Sonnenlicht hinunter Richtung Tal. Auf diesem Weg begegnen uns einige Tourenskigeher und Wanderer, hier sind wir nicht mehr alleine unterwegs. Der Wald zeigt sich auch hier in seinem schönsten Winterkleid und wir wandern fröhlich weiter, bis wir zur Waldschänke gelangen. Ein herrlicher Gastgarten in der Sonne würde sich hier anbieten zur Einkehr, doch leider ist am Mittwoch geschlossen. So setzen wir uns trotzdem in die Sonne, trinken unseren mitgebrachten Tee und essen unsere Müsliriegel.
Dann geht’s weiter Richtung Talstation auf einer Forststraße, bevor wir wieder in den Wald eintauchen auf einen Wanderweg. Hier heißt es Karten lesen können, weil der Sturm hier etwas gewütet hat. Wir stapfen schlussendlich durch den Wald und gelangen auf die Straße unterhalb des Parkplatzes. Für eventuelle Nachwanderer würde ich empfehlen, sich an den Wegweiser zu halten, der zum Lift führt.
Nun doch schon etwas müde und mit schweren Beinen erreichen wir unser Auto, packen alles in den Kofferraum und fahren nach Bad Leonfelden ins Gasthaus Leonfeldner-Hof, wo wir ein nettes Plätzchen ergattern und uns bei Speis und Trank stärken.
Tage wie dieser bleiben – auch ohne hunderte Fotos – im Gedächtnis abgespeichert und wir sind dankbar, diesen erlebt und genossen haben zu dürfen.
Mehr Infos
Fotos und wer diese Wanderung eventuell nachwandern möchte, dem bieten wir auf unserer Homepage unten in den Details GPS-Dateien (GPX, KML) zum Download an.
Über ein [GEFÄLLT MIR] im Anschluss an diesen Beitrag freuen wir uns immer. 😉
Selbstverständlich würde uns auch [EURE MEINUNG] zur Wanderung interessieren.
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es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉
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