Kaiser Franz Joseph/ORF
ORF-Doku: Der ewige Kaiser

- hochgeladen von Walter Hain
Da will wieder jemand eine wahre Geschichte erzählen und hat sie trotzdem nicht. Kaiser Franz Joseph soll „über weite Strecken“ ein Herrscher gewesen sein, „der stoisch und mit eiserner Hand regierte“, so der Regisseur Martin Koddenberg. Er „steht sich selbst im Weg“ und „vergibt Chancen“. Von seinen Schicksalsschlägen wenig gesagt: sein Bruder Maximilian hingerichtet, die Mutter gestorben, der Vater gestorben, tragischer Verlust des Sohnes, sein Bruder Karl Ludwig gestorben, Verlust seiner geliebten Frau. Von seinen Errungenschaften mit dem Ausbau der Eisenbahnen, der Ringstraße, der Wiener Stadtbahn, der Aufbau der Industrie, Förderung der Spitäler und der Rettung, nicht gesprochen. Von seinen zahlreichen Amnestien auch nicht. Dass Bürger bei ihm vorsprechen konnten mit persönlichen Anliegen auch kein Wort. Und, dass er 68 Jahre lang die Monarchie zusammengehalten hat ist doch beachtlich. Und er ist auch ein liebevoller Kaiser, der sich mit den Kindern von Valerie am Boden rollt. Die Kriegserklärung musste er unterschreiben auf Druck seiner Minister, mit Unterstützung des deutschen Kaisers Wilhelm II. Eine friedliche Lösung wurde zunichte gemacht - nicht von ihm. Ja, Kaiser Franz Joseph war einer von seiner Zeit Getriebener, doch er hat seine Pflicht mit stoischer Ruhe und nicht „mit eiserner Hand“ erfüllt und seine Last getragen. Und er hat Österreich eine Menge hinterlassen, von dem heute das Land und der Tourismus profitieren. Ein neues Licht auf den Kaiser braucht es nicht, das steht in zahlreichen guten Büchern (Titelbild: ORF; anderes Bild: Kaiser Franz Joseph, Gemälde 1910, unbekannter Maler/Bundesmobilienverwaltung)


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