"Wiener Wäldchen"
Wien pflanzt neuen Mini-Wald im 21. Bezirk
Um die Stadt grüner zu gestalten und widerstandsfähiger gegen die Herausforderungen des Klimawandels zu machen, rief Wien im Jahr 2022 die Aktion "Wiener Wäldchen" ins Leben. Seitdem werden laufend neue Mini-Wälder gepflanzt. Die neueste Ergänzung: Ein Wäldchen mit über 20 verschiedenen Baum- und Straucharten an der Jedlersdorfer Straße.
WIEN. "Wiener Wäldchen sind eine gute Möglichkeit, auch in dicht bebauten Gebieten grüne Oasen zu schaffen. Diese Mini-Wälder tragen nicht nur zur Abkühlung der Umgebung bei, sondern bieten auch Lebensraum für zahlreiche heimische Pflanzen und Tiere", wird Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) in einer Aussendung zitiert.
Der erste Wiener "Mini-Wald" wurde im 5. Bezirk im Stefan-Weber-Park gepflanzt. Mittlerweile gibt es im gesamten Wiener Stadtgebiet neun Wiener Wäldchen. Ein zehntes Wäldchen wird noch im November im 1. Bezirk gepflanzt. Mit jeder Pflanzung gewinne man vonseiten der Stadt wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Baum- und Straucharten am besten an die zunehmenden klimatischen Herausforderungen angepasst sind, so Czernohorszky.
Natur auf kleinem Raum
Ein "Wiener Wäldchen" ist ein sehr dichter und schnell wachsender Mini-Wald mit einer Vielzahl an Bäumen und Sträuchern. Aufgrund der geringen Mindestgröße von 100 m² und des schnellen Wachstums eignen sich diese Wäldchen besonders gut für Kleinflächen im dicht verbauten Gebiet. Der Wald rückt näher ans Stadtzentrum, Artenvielfalt und Biodiversität werden direkt erlebbar.
Die Mini-Wälder, die etwa die Größe eines Tennisplatzes haben, sind nicht nur Schattenspender, sondern tragen durch ihre Verdunstungskühlung auch zur Senkung der Temperaturen in ihrer direkten Umgebung bei. "Die dichte Bepflanzung auf kleinen Flächen fördert nicht nur das Wachstum der Bäume, sondern schafft auch ideale Bedingungen für Insekten, Vögel und andere Tiere", erklärt Forstdirektor Andreas Januskovecz.
Neuer Standort an der Jedlersdorfer Straße
Das Projekt „Wiener Wäldchen“ wird als Gemeinschaftsprojekt der Magistratsdirektion sowie der Magistratsabteilungen Wiener Stadtgärten, Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien und Wiener Umweltschutz geführt. An der Jedlersdorfer Straße wurde eine 300 m² große Fläche mit heimischen und klimafitten Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
"Diese Bäume sind nicht nur eine Aufwertung für das Grätzl: Das gemeinsame Pflanzen trägt dazu bei, das Verständnis für die Natur und den Schutz des Klimas schon bei unseren Kindern zu fördern. Ich unterstütze dieses Projekt als einen nachhaltigen Mosaikstein in unserem familienfreundlichen Floridsdorf!“ freute sich Bezirksvorsteher Georg Papai.
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