Stammersdorf: Maßnahmen gegen Schwarzarbeiterstrich
Bei einem Runden Tisch mit Finanzpolizei, Exekutive, Gebietskrankenkasse und Bezirk einigte man sich auf Schwerpunktkontrollen.
FLORIDSDORF. Über 7.000 Anzeigen machte die Finanzpolizei aufgrund von Schwarzarbeit in Wien allein von 2011 bis 2013. Bundesweit waren es sogar über 24.00, was Geldbußen von ca. 68 Millionen Euro zur Folge hatte. Wieviel Schaden illegale Beschäftigung für Wirtschaft und Staat letztendlich anrichtet, ist laut Experten kaum abschätzbar.
Brünner Straße betroffen
Neben den Wiener Hotspots wie der Triesterstraße in Favoriten und der Herbstraße in Ottakring, wo sich Ausländer ohne gültige Papiere für Arbeiten vornehmlich im Bau- und Gastgewerbe anbieten, hat sich auch in Floridsdorf auf der Brünner Straße rund um den Rendezvousberg ein Arbeiterstrich etabliert. Ein von der Bezirksvorstehung Floridsdorf dieser Tage einberufener Runder Tisch sollte helfen, der Lage besser Herr zu werden und die beteiligten Akteure wie Polizei, Finanzpolizei, Gebietskrankenkasse, AMS, diverse Magistratdienststellen und dem durch alle Fraktionen vertretenen Bezirk besser zu vernetzen.
Schwerpunktaktionen angeordnet
Ein entsprechender Schulterschluss gelang schließlich nach eingehenden Diskussionen: Die Folge sind Schwerpunktaktionen in Zusammenwirken aller Behörden im betroffenen Grätzel auf der Brünner Straße.
Für SP-Bezirksvorsteher Georg Papai hat der Runde Tisch dazu beigetragen, "gemeinsame Lösungen für die Floridsdorfer über Parteigrenzen hinweg zu erarbeiten."
Efreut über die konstruktiven Gespräche zeigte sich auch FP-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Karl Mareda. Dessen ursprüngliche Idee einer Videoüberwachung wurde allerdings nicht mehr diskutiert.
Schreiben Sie uns an floridsdorf.red@bezirkszeitung.at
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