Parkpickerl
ÖVP Floridsdorf befragt Bewohner
Was sagen eigentlich die Floridsdorfer und Floridsdorferinnen zur Einführung des Parkpickerls? Das will die ÖVP im Bezirk wissen und befragt die Bewohner.
WIEN/FLORIDSDORF. Das flächendeckende Parkpickerl betrifft auch die Randbezirke Floridsdorf und Donaustadt. Floridsdorfs Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) will mit der Einführung einen "Domino-Effekt" verhindern und befürwortet das Parkpickerl im Bezirk. Für ihn bedeutet die Einführung, dass es zu mehr Lebensqualität durch mehr freie Parkplätze kommt.
Wie diese Maßnahme bei den Floridsdorfern ankommt, will die ÖVP im Bezirk wissen. "Für mich ist Floridsdorf sehr vielfältig, und benötigt differenzierte Lösungsansätze", meint ÖVP-Bezirksparteiobmann Erol Holawatsch schon Ende Mai. Die Partei will hingegen ein gestaffeltes Zonenmodell. Das Ergebnis der Bürgerbefragung wird vor der nächsten Sitzung (16. Juni) dem Bezirksvorsteher übergeben. Mitmachen können Floridsdorfer auf der Website der ÖVP.
Bezirksparteien wollen es wissen
Seit Freitag, 4. Juni, können die Floridsdorfer ihre Meinung zum Parkpickerl direkt an die ÖVP weitergeben. "Das war eine spontane Idee", sagt Holawatsch. Damit will man erkennen, ob es einen Trend gibt. Für ihn ist unklar, warum die Floridsdorfer nicht befragt werden, jedoch Bewohner in Simmering, Hietzing, Währing und Döbling.
"Selbst wenn herauskommt, dass die Foridsdorfer ein flächendeckendes Parkpickerl wollen, passt das auch", ergänzt der Bezirksparteiobmann. Ist ein Trend in eine bestimmte Richtung bemerkbar, wird die Bürgerbefragung optional verlängert.
Auch die Bezirks-FPÖ hat sich in der Vergangenheit schon für eine Bürgerbefragung ausgesprochen, jedoch in einer anderen Form. "In der nächsten Bezirksvertretungssitzung stellen wir einen Antrag für eine Volksbefragung", verrät Bezirksparteiobmann Wolfgang Irschik und meint ebenso wie Holawatsch, was in Simmering, Hietzing, Währing und Döbling möglich war, muss auch in Floridsdorf gehen.
"Eine solche 'Mini' -Befragung erscheint mir – weil ja keinesfalls repräsentativ und daher nur populistisch – nicht zielführend. Wir werden versuchen, im Bezirksparlament am 16. Juni eine Mehrheit für eine Befragung aller im Bezirk behördlich gemeldeter Auto-Besitzer zu erwirken", heißt es hingegen von WIFF21 - Wir für Floridsdorf. Die Partei sprach sich Ende Mai ebenso für eine Befragung aus.
Für eine Bürgerbefragung ist grundsätzlich auch Grünen-Klubobmann Heinz Berger, aber in einer anderen Form als die ÖVP vollzieht. Diese Befragung sei laut ihm nicht aussagekräftig genug. Außerdem braucht es ergänzende Maßnahmen. Deshalb wird es in weiterer Folge eventuell noch einen Antrag zum Parkpickerl geben, meint Berger.
Ergebnis der bz
Auch die bz wollte wissen, wie das flächendeckende Parkpickerl im 21. Bezirk ankommt. 3.086 Stimmen freuen sich darauf, dass das Parkpickerl in Floridsdorf kommt. 1.194 hingegen finden es eine Frechheit. Sie wollen weiterhin gratis im Bezirk parken wo sie wollen. Und 47 Personen verstehen die Aufregung rund um das wienweite Parkpickerl nicht. Die Teilnahme an der Umfrage ist noch bis zum 14. Juni möglich.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.