Obstoase Strebersdorf
Obststadt Wien wächst in Floridsdorf
Obstvielfalt für Generationen finden Hungrige in Strebersdorf.
WIEN/FLORIDSDORF. Die "Obststadt Wien" ist im November um zwei weitere Obstparks gewachsen: Im Nordwesten und Süden Wiens schlagen rund 30 neue Bäume und Sträucher Wurzeln. Somit wird mit der “Obstoase Strebersdorf” und dem “Obstpark Wienerberg” Wien zur essbaren Stadt. Erholungssuchende können beim Spaziergehen Obst vom Baum pflücken und genießen.
Bereits 2018 wurde die "Obststadt Wien" ins Leben gerufen. Durch die Kooperation von Vereinen, engagierten Bürgern und Bürgerinnen sowie der Stadt Wien kommt es zu den Pflanzungen. Die Grundstücke stellt die Stadt zur Verfügung. Außerdem zeichnet sie sich für die Logistik und Materialien aus. Vereine wiederum organisieren die Pflanzungen und professionelle Begleitung für die engagierten “Obstbaumpaten und Obstbaumpatinnen”.
“Obstoase Strebersdorf”
Im 21. Bezirk findet man die "Obstoase Strebersdorf" in der Parkanlage Mayerweckstraße. Neben dem Kinderspielplatz und den Sitzgelegenheit findet der Obstvielfaltsgenuss direkt vom Baum statt. Das Angebot reicht von Äpfeln und Birnen bis zu Granatapfel und Kaki. Auch die seltene “Pawpaw” schlägt dort Wurzeln.
Anrainer Matthias Meindorfer, der die Nachbarn vernetzt und die Pflege koordiniert, hat die Obstbäume angeregt. Engagierten Anrainern, der Verein Obststadt Wien, die Bezirksvorstehung Floridsdorf, die Wiener Stadtgärten, das Ökosoziale Forum Wien sowie das benachbarte Jugendzentrum halfen in Strebersdorf zusammen.
Das kommt bei Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) gut an: „Besonders freut es mich, dass hier Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit Jugendlichen aus dem benachbarten Jugendzentrum Obstbäume und –sträucher pflanzen und diese künftig auch pflegen. Ein Best Practice Beispiel für das gelebte Miteinander in Floridsdorf.“
Von der Obststadt hat sich mit Klimaschutz beauftragte Floridsdorfer Bezirksrätin Sonja Schmidt (SPÖ) ein Bild gemacht: „Die Obstoase erscheint manchen vielleicht nur ein kleiner Schritt zu sein, hat aber – auch für die kommenden Generationen – einen hohen Mehrwert.“
Bei der Pflanzung kamen die Gäste durch Einladung des benachbarten Jugendzentrums Strebersdorf auf den Geschmack. Neben Bratkartoffeln und Kürbis gab es Maroni und alkoholfreien Punsch. Das Obstbaumprojekt passt gut zu den Aktivitäten des Jugendzentrums im Bereich Ernährung und Gesundheit, ergänzt Monika Rinner, Leiterin des Jugendzentrums. Infos: obstoase.strebersdorf@obststadt.at
Obstbäume und ihr Mehrwert
Die Aufgabe von Obstbaumpaten liegt in der Pflanzung und Pflegen der Bäume. Von den Früchten darf dann jeder profitieren. Insgesamt vier Obstparks gehören zur Obststadt Wien: Die Obstparks Alte Donau, Donauinsel, Seestadt und nun auch Wienerberg, sowie die Obstoase als ein erster Vielfaltspark in Floridsdorf. Mehr als 100 Obstbäume schlagen schon ihre Wurzeln.
Die Obstparks tragen zum Klima-, Natur- und Artenschutz bei und laden gleichzeitig ein, die Entstehung von Lebensmitteln hautnah mitzuerleben. Die Obststadt leistet damit einen Beitrag zum “Lebensmittelaktionsplan “Wien isst G.U.T.” der Stadt Wien. Mitinitiiert wurde die "Obststadt Wien" von SPÖ-Gemeinderat und Landtagsabgeordneter Josef Taucher.
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