Stammersdorf
Martin Schwabl bietet frisches vom Feld

- Martin Schwabl bietet im umgebauten Wohnwagen, dem Hofwagen, sein frisches Gemüse an.
- hochgeladen von Sabine Krammer
Im Hofwagen bietet der Landwirt Martin Schwabl saisonales Gemüse direkt vom Feld an.
WIEN/FLORIDSDORF. Rund um die Uhr können die Kunden im Hofwagen in der Josef-Flandorfer-Straße 78 frisches Gemüse aus der Region einkaufen. Ob Erdäpfel, Zwiebeln, Knoblauch, Süßkartoffeln, Zucchini oder Kürbisse: Was der junge Landwirt Martin Schwabl auf seinen Feldern erntet, wird sofort in den Hofwagen gebracht und steht dort im 24-Stunden-Selbstbedienungsladen zur Verfügung.
„Wir haben den Hofwagen im Jänner gestartet und verkaufen aktuell Erdäpfel und Erdbeersaft von einem Nachbarbetrieb. Ab Juli werde ich den Wagen täglich mit dem frisch geernteten Gemüse bestücken“, verspricht Schwabl. Das Gemüse kommt von den eigenen Feldern, die zu 95 Prozent in Stammersdorf liegen und rund 90 Hektar groß sind. Lediglich Obst und Obstprodukte werden zugekauft, machen aber nur 25 Prozent des Warenangebots aus. Um die Lebensmittel zu schützen, plant der Landwirt den Einbau eines Kühlschrankes für die heiße Jahreszeit.

- Martin Schwabl bietet im umgebauten Wohnwagen, dem Hofwagen, sein frisches Gemüse an.
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Direktvermarktung boomt
Das aktuelle Angebot des Hofwagens ist auf einer Tafel an der Außenseite aufgelistet. Der Selbstbedienungsladen ist ein Experiment, soll aber nach den Anfangserfolgen zur Dauereinrichtung werden. „Wer sich nichts traut, kann auch nichts gewinnen“, ist der erst 25-jährige Schwabl überzeugt. Deshalb hat er vor zwei Jahren eine Landwirtschaft in Stammersdorf in Pacht übernommen und neben dem Getreideanbau mit der Gemüseproduktion begonnen. „Zurzeit experimentiere ich mit Melonen und möchte den Gemüseanbau intensivieren“, verrät Schwabl.
Dass der junge Mann zum Landwirten wurde, ist seiner Kindheit am Bauernhof der Großeltern geschuldet. „Ich durfte als Kind in Begleitung schon mit dem Traktor fahren. Damals musste ich noch aufstehen, um die Pedale zu erwischen“, lacht der Landwirt.
Mit 16 Jahren machte er den Traktor-Führerschein, danach folgte die Matura in der HBLFA Gartenbau Schönbrunn und der Beginn des Bachelor-Studiums für Agrarwissenschaft an der Universität für Bodenkultur. Während der intensiven Sommermonate bleibt jedoch für das Studium wenig Zeit, daher soll die letzte Bachelorprüfung im Winter erfolgen. Bis dahin soll die Direktvermarktung des eigenen Gemüses zum zweiten beruflichen Standbein werden.




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