Beim Floridsdorfer Stehbuffet
Gemeinsam Saufen für den guten Zweck
Der 12.10. ist ein ganz besonderer Tag in Floridsdorf. Es ist der inoffizielle Feiertag, um den Bezirk zu feiern. Die Internet-Berühmtheit Juan Son, die sich durch Instagram und Facebook einen Namen gemacht hat, veranstaltete zu diesem Anlass ein "Leersaufen" beim legendären Stehbuffet.
von Fabian Franz und Luise Schmid
WIEN/FLORIDSDORF. Es ist kein Tag, wie jeder andere. Nein, es ist der 12. Oktober, unter Floridsdorfern auch "Heiliger 1210-Tag" genannt. An diesem Tag feiert der Bezirk sich selbst und das weit über die Bezirksgrenzen bekannte Stehbuffet.
In der Regel pilgern hunderte Floridsdorfer in das bekannte Beisl – mit dem Ziel, alles auszutrinken. Beim Augenschein der BezirksZeitung war der Abend noch jung, die Laune dafür aber bereits umso besser.
Berühmt durch Soziale Medien
Organisiert wurde das Event von Juan Son. Der gebürtige Floridsdorfer hat eine durch und durch beliebte Instagram-Seite, auf der er Themen aus seinem Bezirk satirisch aufarbeitet. Bekannt wurde er durch ein Facebook-Posting in 2018. Da schrieb er: "Einfach Floridsdorfer Dinge: Wenn du Samstag Abend nicht weißt, ob du OMV- oder BP-Tankstelle fortgehen willst"
Witze und Memes sind aber nicht alles, was den Floridsdorfer ausmachen: Oft macht er auf seine Art und Weise auf politische und soziale Missstände aufmerksam. Zusätzlich spendet er regelmäßig an den guten Zweck. Auch beim 1210-Tag war Juan Son großzügig – von den Einnahmen wurden 1210 Euro an den Sozialmarkt in der Frömmelgasse gespendet. Die Summe war wohl nicht zufällig gewählt.
Juan Son verkauft auch sein eigenes Merchandise. Im Shop finden sich zum Beispiel eine Haube mit "U6 Survivor" Aufschrift oder ein Shirt mit "wolle Rose kaofen?". Auch dieser Erlös geht an den guten Zweck.
Geheimnisvolle Identität
Sich selbst zeigt der Mann nicht. Man weiß weder seinen Namen, noch irgendeine andere private Information über ihn. Mittlerweile folgen ihm ganze 24 Tausend Menschen auf Instagram. Es waren wohl nicht alle 24 Tausend am Donnerstag beim Stehbuffet, aber auf jeden Fall eine gute Menge. Der Platz war brechend voll. Auch für Live-Musik war gesorgt.
Obwohl das Stehbuffet bis in die Morgenstunden offen hatte, haben die Besucherinnen und Besucher es wohl nicht geschafft, das Beisl leerzutrinken.
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