Floridsdorf: Liebesschlösser erobern die Brücken Wiens

- Ewige Liebe schwören sich Liebespaare bevor sie den Schlüssel zum Liebesschloss in die Donau werfen.
- hochgeladen von Sabine Krammer
Der italienische Brauch hält Einzug in Wien und wird von der Stadt gerne toleriert.
FLORIDSDORF. Sie sind klein, oft bunt und fast immer liebevoll graviert oder beschriftet: Liebesschlösser, also kleine Vorhängeschlösser, die von Jungverliebten als Symbol ihrer ewigen Liebe an Brücken angebracht werden. Nun findet sich dieser Brauch auch immer öfter auf Wiens Brücken, wie der Floridsdorfer Brücke oder der Jedleseer Brücke. Der Brauch hat seinen Ursprung vermutlich in Italien. Dort haben Absolventen der Sanitätsakademie San Giorgio in Florenz am Ende ihrer Ausbildungszeit die Vorhängeschlösser ihrer Spinde an einem Gitter der Ponte Vecchio befestigtet. Verliebte, unterstützt durch die Bestseller Romane von Federico Moccia, haben diesen Brauch übernommen. Der Schlüssel wird nach dem Anbringen des Schlosses in den Fluss geworfen und sich damit „Ewige Liebe“ geschworen.
Stadt Wien toleriert Liebesbrauch
In vielen Städten Europas haben die Liebesschlösser zu heftigen Diskussionen geführt, weil durch deren Gewicht Laternen umgeknickt sind und Brücken stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aber Wien ist anders. Hier verteilen sich die Liebesschlösser auf viele Brücken und Stege und sind einfach nur nett anzusehen. Daher akzeptiert die Stadt Wien diesen Brauch und sieht zurzeit noch keine Notwendigkeit dagegen einzuschreiten. Bei Instandsetzungen der Brücke oder Teile dieser kann es allerdings vorkommen, dass die Schlösser entfernt werden. Die gesetzliche Lage sieht keine Anbringung vor, daher sind die Schlösser kein Teil der Brücke. Kurt Wurscher, Mediensprecher der MA 29, zuständig für den Brückenbau: „Bei Gefahr für Brückenbenutzer müssen diese Schlösser ebenfalls entfernt werden.“ Insbesondere wenn Schlösser am Handlauf angebracht sind, besteht so eine Gefahr.




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