Brigittenau: Hier lernen die Tischler von morgen

- Das Berufsausbildungszentrum des BFI Wien führt im Auftrag des Arbeitsmarktservice Wien die Facharbeiter-Intensivausbildung im Berufsfeld der Tischlerei durch.
- Foto: BFI Wien/Gerd Kressl
- hochgeladen von Sabine Krammer
Im Berufsausbildungszentrum in der Innstraße werden Tischler hochqualitativ und zeitgemäß ausgebildet.
BRIGITTENAU. „Nach der Matura und verschiedenen Tätigkeiten im Handel und in der Industrie habe ich erst gemerkt, dass mir handwerkliche Jobs Spaß machen“, so Wolfgang Wegl, der über das Arbeitsmarktservice zum Berufsausbildungszentrum (BAZ) des BFI Wien gekommen ist.
Eigentlich hätte er sich Arbeit in einer Glaserei gut vorstellen können, doch Wegl nutzte das Angebot der Tischlerei beim BAZ und ist nun seit ein paar Monaten dort tätig. Wer Tischler werden möchte und gerne mit dem Naturmaterial Holz arbeitet, benötigt handwerkliches Geschick, ein technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und mathematisches Grundwissen. Statt der Lehre in einem Handwerksbetrieb können interessierte Arbeitssuchende ihre Ausbildung zum Tischler auch im BAZ beginnen. Christian Nowak, Leiter BAZ: „Hier in der Innstraße wird im Auftrag des Arbeitsmarktservice Wien die Facharbeiter-Intensivausbildung für Tischler durchgeführt.“
Plan B fürs Leben
Personen ohne Ausbildung oder Menschen, die nicht mehr im gelernten Beruf arbeiten können und umlernen müssen, können direkt vom Arbeitsmarktservice in das Berufsausbildungszentrum vermittelt werden. Bereits nach 18 Monaten, also in der Hälfte der normalen Lehrzeit, ist die Ausbildung abgeschlossen, da auf Vorkenntnisse zurückgegriffen werden kann. Trotzdem wird den Lehrlingen beim BAZ das Berufsbild in seiner gesamten Breite beigebracht: „Wir haben schon viele Themen durchgemacht", so Wegl. Ob Hobeln, Sägen, Stemmen oder Bohren, die Ausbildung ist besonders praxisorientiert und man verbringt vier von fünf Tagen in der Werkstatt. Dabei stehen modernste Maschinen und Werkzeuge zur Verfügung.
Stolz auf das Ergebnis
Ein Teil der Ausbildung umfasst aber auch das Lesen und Anfertigen von Werkzeichnungen und das Planen und Entwerfen von Werkstücken. Im theoretischen Teil werden Holzarten, deren Beurteilung und Auswahl sowie die richtige Lagerung besprochen. Stolz sind die Auszubildenden immer, wenn das erste Holzprodukt fertiggestellt ist. An diesem Ausbildungszyklus nehmen 28 Frauen und Männer teil.
Nach der Abschlussprüfung bei der Innung können die frischgebackenen Tischler in diesem spannenden Berufsfeld beginnen. Die Chancen dazu sind sehr gut, allerdings auch oft im Umland von Wien.
Weitere Berichte zum Thema Holz aus ganz Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel.


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