Neubaugebiet Donaufeld
Ab Anfang 2021 wird gebaut
Ab Anfang nächsten Jahres geht es los: An der Schanze entstehen insgesamt 1.400 neue Wohnungen.
FLORIDSDORF. "An der Schanze" heißt das erste Gebiet, auf dem im Donaufeld Wohnungen entstehen. Es liegt an der gleichnamigen Straße bei der Dückegasse. Rund 1.400 Wohnungen für etwa 3.100 Menschen werden bis 2023 anstelle der einstigen Gemüseplantagen auf 71.400 Quadratmetern gebaut. Mehr als 90 Prozent der Wohnungen sind gefördert.
Acht Wohnbauten werden in der ersten Bebauungswelle auf dem Areal errichtet. In den Erdgeschoßzonen sind Lokale, Supermärkte, eine Fahrradwerkstatt, ein Familienzentrum und andere Gemeinschaftseinrichtungen geplant. Die Gemeinschaftsräume sollen zu Treffpunkten für die Nachbarschaft werden. Der Grün- und Freiraum wird einerseits Platz für Urban Gardening, Spielangebote und Fitnessgeräte bieten, andererseits soll in einer "Stadtwildnis" aber auch Platz zum naturnahen Spielen und Erholen sein. Ein neuer Kindergarten mit sechs Gruppen wird das Angebot der nahen Bildungscampus Donaufeld und Attemsgasse erweitern.
Diese erste Bebauung des Donaufelds wird noch nicht von einem Ausbau des öffentlichen Verkehrs begleitet. Die Trasse für eine zukünftige Straßenbahn-Linie, die durch das Gebiet führen soll, wird allerdings freigehalten.
Leistbarer Wohnraum
"Dieses Projekt schafft eine neue Infrastruktur und macht diesen Teil unseres Bezirks noch lebenswerter", sagt Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Die Hälfte der Wohnungen werden von Wiener Wohnen als günstige Smart-Wohnungen vergeben. Sie sollen vor allem Alleinerziehenden zugutekommen. Dort wird auf eine flexible Raumaufteilung innerhalb der Wohnungen geachtet. Die eigenständigen Wohneinheiten werden mit gemeinschaftlichen Nutzungsbereichen kombiniert.
Gebaut wird auch ein Studierendenheim mit 470 Plätzen. Es ist besonders für Studierende der Veterinärmedizinischen Uni attraktiv. Diese ist zu Fuß nur 15 Minuten entfernt.
Kritik von den Grünen
Wenig erfreut über die präsentierten Baupläne ist Heinz Berger, Klubobmann der Floridsdorfer Grünen: "Bei einem stadtplanerischen Leuchtturmprojekt muss deutlich größeres Augenmerk darauf gerichtet werden, dass es ein klimagerechter Stadtteil wird", sagt er. Das Stadtentwicklungsprojekt Donaufeld sei derzeit von einer hohen Verbauungsdichte und nur wenig architektonischer Innovation geprägt.
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