Vom Sozialmarkt zur Tafel

- hochgeladen von Ulrike Grabler
Aus der Idee, einen Sozialmarkt in Eugendorf zu eröffnen, wurde das Projekt „Eugendorfer Tafel“. In der Garage des Pfarrheims sollen bedürftige Familien ab Herbst gratis einkaufen können.
EUGENDORF (grau). „Es gibt verschiedene Modelle, mit denen man Lebensmittel weitergeben kann“, sagt Ernst Fingerl, Leiter des Projekts „Eugendorfer Tafel“. „Im Sozialladen gibt es Produkte zu einem Drittel des Ladenpreises. Bei der Tafel sind sie gratis, aber in beschränkter Auswahl.“ Als Geschäft dient die Garage des Pfarrheims. „Die Pfarrcaritas hilft mit“, so Hans Gastberger, Leiter des Sozialen Hilfsdienstes Eugendorf.
Seit längerem plant der Soziale Hilfsdienst Eugendorf an einem Sozialladen für Einkommensschwache. Diese Idee hat sich nun in Richtung Tafel entwickelt. „Beliefern würde uns die Salzburger Tafel, die im Jahr zwischen 50 und 60 Tonnen Lebensmittel von Firmen und Geschäften bekommt.“ Diese Lebensmittel sind noch nicht abgelaufen, werden aber aussortiert, weil sie nicht mehr rechtzeitig verkauft werden können. „Was vergammelt ist, nehmen wir nicht. Es gibt genug gute Lebensmittel, die weggeworfen werden“, sagt Gastberger.
Das Projektteam um Ernst Fingerl hat herausgefunden, dass rund 200 Eugendorfer Familien Anspruch auf eine Berechtigungskarte hätten. „Wer so eine Karte besitzt, darf sich in der Tafel gegen einen Tagespreis von einem Euro versorgen“, sagt Fingerl.
Eröffnet wird die Tafel im Herbst. Am 7. Oktober ist ein großes Fest gemeinsam mit Musik und Vereinen aus Eugendorf geplant.
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