Bettina Bodner: "Smartphone hat PC abgelöst!"
Bettina Bodner: "Die Technologisierung ist voll im Gange – gut beraten ist, wer sich rechtzeitig anpasst."
MARKSTEIN. Seit 2012 ist Bettina Bodner mit ihrer Fullservice Werbeagentur selbstständig und kann auf ein breites Dienstleistungsangebot und viele zufriedene Kunden verweisen.
Alles durchdacht
„Mir war von Anfang an wichtig, alles aus einer Hand anbieten zu können, sodass der Kunde sich keinerlei Gedanken um die einzelnen Bausteine eines Projekts machen muss. So begleiten wir den Kunden vom Zu-Papier-Bringen der ersten Idee bis zum Imagevideo mit unserer Drohne“, erklärt Bodner. „Die Anforderungen haben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert.“
Die Werbebranche sieht Bodner generell wie viele andere Branchen auch, mitten in einem großen Umbruch.
Bei der Fülle an Informationen, die dieser Tage täglich auf den Nutzer einprasseln, stellen Emotion und Wiedererkennungswert einen zentralen Punkt in der Markenkommunikation dar. Während Unternehmen vor rund zehn Jahren noch alleinige Botschafter waren, ist heute der Kunde selbst in die Rolle des Markenbotschafters geschlüpft. Ob beim Restaurant- oder Hotelbesuch, beim Auto- oder Möbelkauf, das Smartphone ist ständiger Begleiter und das Instrument der Wahl, wenn es darum geht, Erlebnisse positiver wie negativer Art festzuhalten und mit der Community zu teilen.
Handy versus PC
Deshalb sieht Bodner eine Verlagerung der Bedeutung weg von der statischen werblichen Präsenz einer Firma hin zu einer durchdachten Customer Journey (Kundenerlebnis). „Fakt ist, dass das Handy den PC inzwischen längst abgelöst hat. Die Mehrheit der Kunden greift mittels Handy auf Websites zu, weshalb es so wichtig ist, diese auf den neuesten Stand zu bringen. Die beste Onlinepräsenz hilft nämlich nicht, wenn sie den aktuellen Standards und Anforderungen nicht gerecht wird.“
In Interaktion treten
Eine weitere Chance, die viele Unternehmen noch nicht ausreichend nützen, sind die Sozialen Netzwerke. Dabei geht es nicht nur darum präsent zu sein, sondern in aktive Interaktion mit der Zielgruppe zu treten. „Viele Firmen legen zwar eine Seite an, die sie im weiteren Verlauf aber kaum warten, was eher einen negativen Eindruck hinterlässt. Dabei erhält ein Unternehmen kaum direkter das so wichtige Kundenfeedback als in den Sozialen Netzwerken.“
Zur Sache
Bettina Bodner warnt auch davor, mit jeder Unternehmung in den Onlinebereich zu drängen. Maßgeblich entscheidend ist die Branche bzw. die Dienstleistung.
Nicht jedes Angebot eignet sich, um in der Datenflut auf Sozialen Netzwerken die richtige, gewünschte Emotion transportieren zu können, um wirklich nachhaltig in Erinnerung zu bleiben.
„Gerade für lokale Dienstleistungsbetriebe stellen regionale Printmedien immer noch einen wichtigen Werbekanal dar, um die Zielgruppe zu erreichen. Nur wer gesehen wird, bleibt in Erinnerung“, sagt die Expertin.
Ihre Empfehlung: Zuerst die Zielgruppe klar definieren und dann die passenden Werbekanäle auswählen. Immer sind dafür auch die notwendigen technischen Voraussetzungen zu schaffen.
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